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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 59
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0061
Abb. 8: Dr. Friedel Neuhaus mit
Kleinkind

Vorlage: Gabriele Wehr, Petersberg

zumindest von Anfang April 1941 bis Mitte September 1947 im Doktorhaus beschäftigt
war. jedenfalls wurde sie in diesem Zeitraum immer wieder als Geburtsanzeigende
genannt. Ob dies die Phase ihrer tatsächlichen Beschäftigungsdauer
umfasst. ließ sich nicht mehr feststellen - sie selbst konnte ich leider nicht mehr
befragen. Sicher ist. dass sie am längsten an der Seite von Frau Dr. Neuhaus ausharrte
.

Über ein Jahr hinweg, nämlich von Oktober 1947 bis Oktober 1948. taucht
eine H. Ringwald des öfteren im Geburtenregister als Gesandte des Doktorhauses
auf. Vereinzelte Nennungen verweisen auf eine A. Lehr (März 1946) und eine R.
Zöllner (Juli 1947), die vielleicht nur als Praktikantinnen für kurze Zeit in Auggen
verweilten. Die Säuglingsschwester Lotte Kaiser geb. Herbstritt aus Freiburg, die
mit unbekannter Dauer in den 40er Jahren die Arbeit im Doktorhaus mittrug, fand
sogar überhaupt keine Erwähnung in schriftlichen Unterlagen, blieb aber in persönlicher
Erinnerung verhaftet.

Die Hebamme Berta Wagner, die über viele Jahre hinweg zahlreichen Augge-
nern ans Licht der Welt verhalf (im November 1926 meldete sie die erste Geburt
an) und zu Zeiten von Helene Piutti anscheinend ausschließlich mit Hausgeburten
befasst war, wurde in den Zeiten extremer Belastung des Doktorhauses offensichtlich
auch dort eingesetzt.

Mit Kaufvertrag vom 9. März 1943 veräußerte Dr. Hans Werner Piutti das
Grundstück Lagerbuch Nr. 470/2 mit Hofreite 2 Ar 96 qm und Hausgarten 4 Ar
19 qm. zusammen 7 Ar 15 qm. mit einem zweistöckigen Wohnhaus und einem
einstöckigen Schopf mit Schweineställen und mit einer Autogarage an Frau Dr.
Friedel Neuhaus, die bis dahin hier zur Miete gewohnt hatte. Der Kaufpreis betrug
19 000 Reichsmark zuzüglich dem Inventar für 1 000 Reichsmark. Die Übergabe
von Grundstück und Inventar erfolgte am 1. Juni 1943. Der Verkäufer war dabei
nicht selbst anwesend, sondern beauftragte Bürgermeister Hermann Pfunder als
Bevollmächtigten.

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