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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 87
(PDF, 26 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0089
bachmatten" bzw. „Im Schampbach" her. Die Gewannbezeichnung ihrerseits leitete
sich von dem im Innern der Höhle verlaufenden Höhlenbach ab, der etwa 70
Meter westlich des heutigen Höhleneinsanss in den Rhein mündet. Dieser Bach
wurde in früheren Zeiten „Schampbach" genannt und die Höhle in Anlehnung
daran „Schamperhöhle". Mit dem Zuschütten des Höhleneingangs im Zuge des
Eisenbahnbaus um 1856 war die Kenntnis von der Herkunft des Wortes „Tschamberhöhle
" ebenso in Vergessenheit geraten wie auch die des Gewanns „Schambachmatten
". Bis zum heutigen Tage blieb der Begriff „Tschamberhöhle" in Literatur
und allgemeinem Sprachgebrauch üblich, seine Herkunft wurde jedoch nie
zufriedenstellend geklärt.

Anmerkungen

Der Regiowanderweg von Basel bis Konstanz, der von Beuggen bis Riedmatt am Rhein entlang führt,
überquert mit einer kleinen Brücke den Höhlenbach-Auslauf.

Auch in einer Beschreibung aus dem Jahre 1885 wird die ..Tschamberhöhle"" als Tropfsteinhöhle
bezeichnet. (Das Großherzogtum Baden in geographischer, naturwisenschaftlicher. geschichtlicher,
wirtschaftlicher und staatlicher Hinsicht dargestellt. Karlsruhe 1885. S. 784. 866)
Rieple. Max: Naturwunder im Raum von Schopfheim - Das Tschamber Loch. In: Die Markgrafschaft.
14. Jg.(1962). Heft 11, (S. 14/15). S. 15.

So heißt beispielsweise der Verfasser der Stadtchronik von Weit am Rhein Karl Tschamber.
Leibinger: Die Tschamberhöhle bei Riedmatt. In: Monatsblätter des Badischen Schwarzwaldvereins.
16. Jg.(1913).Nr. 1,(S. 1-7), S. 6.

vgl.: Fecht. C. G.: Die Großherzoglich Badischen Amtsbezirke Waldshut. Säckingen. Lörrach.
Schopfheim. Lörrach 1859. S. 190.

Löffler. Walter: Die Erschließung der Tschamberhöhle. In: Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum der
Ortsgruppe Karsau des Schwarzwaldvereins. o.O. 1989. S. 12.
zit. nach: GLA 229/51757 Berein und Ernewerungen (1663)
vgl.: GLA 292/51757 Karsauer Berain de anno 1743

vgl.: GLA 18/35 Revers von Balthasar Nißle wegen seinem Erblehen (27. Jan. 1742)

Es handelt sich hierbei um das Erblehenhaus des Conrad Rietschlin. bzw. dessen Söhnen Martin und

Joseph.

zit. nach: GLA 18/35 Lehen Brieff für Balthasar Nißle Commenden Beuggen Koch wegen des
Erblehenhaus. Scheyren und Gärthl (24. Jan. 1741)
vgl.: ebd.

vgl.: GLA 18/35 Revers für Conrad Schlachter von Riedtmatt (6. Okt. 1770)

vgl.: GLA 18/35 Lehen Brief für Conrad Schlaggetter zu Riedmatt und seinen Revers (3. Feb.

1780)

vgl.: GLA 18/35 Lehen Revers für Joseph Schlageterzu Riedmat (18. Nov. 1803)
vgl.: Ortsarchiv Karsau Bestand XVII. 3 (Den Eisenbahnbau. Vornahme von Expropriationen. Gütererwerbungen
btr.): Gemeinderaths-Zeugniß über die Rechtsverhältnisse der ganz oder theilweise
in die Anlage fallenden einzelnen Liegenschaften (Gemarkung Karsau mit Riedmatt und Beuggen)
vgl.: GLA 229/51757 Berein und Ernewerungen (1663) sowie: Karsauer Berain de anno 1743: vgl.:
GLA 421 Zug. 20O1-81K. Karsau 174.

Entsprechendes findet man auch im Wiesental vor. wo die dortige Bevölkerung etwa die Stadt Schopfheim
im Dialekt ..Schöpfe'" und die Dörfer Höllstein und Eichen .JHöllste"" bzw. ..Eie" nennt,
zit. nach: Walther. Paul: Schwäbische Volkskunde. Heidelberg 1929 (ND: Frankfurt a. Main 1980).
S. 10.

vgl.: Staatliches Vermessungsamt Schopfheim: Katasterplan für die Gemeinde Karsau. um 1875.

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