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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 122
(PDF, 26 MB)
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infrastrukturelle Maßnahmen erheblich gespart werden konnte. Den fortschrittlich
denkenden Entscheidungsträgern kam es in jenen Jahren noch nicht in den Sinn,
dass das übermächtige Allerweltsbauwerk jedem späteren Bemühen, ein urbanes
Dorfzentrum zu schaffen, entgegenstehen würde. Sowohl die neue, durch sorgfältige
Materialauswahl Gewicht bekommende Sparkasse auf der einen Seite und
der unkonventionell proportionierte Nachbarbau auf der anderen Seite, der durch
eine, in einem Dorfzentrum mit halbwegs städtischer Note eher ungewöhnliche
Bretterverkleidung des Obergeschosses auffällt, kommen gegen die Dominanz des
Hochhauses nicht an (Abb. 11).

Nr. 7 (1898) und Nr. 11 (1899). auch 12 und 8 sind wie der ehemalige „Hirschen
" (1893) erst ganz am Ende des 19. Jahrhunderts gebaut worden. Von neuen
Bauideen wurden deren Urheber nicht erreicht. Sie bedienten sich immer noch und
ohne viel Fantasie des reduzierten und zeittypisch modifizierten Formenschatzes
der Renaissance, was den Häusern - wie vom Bauherrn erwartet - ein Minimum
an repräsentativer Wirkung sichern sollte. Die nötigen Versatzstücke waren damals
, in Serie gefertigt, relativ preiswert zu haben. Bei Nr. 11 und Nr. 7 spürt man
aber sehr wohl den Sparzwang, was die Steinmetzarbeiten betrifft. Bei Nr. 11 sind
sie aufs Äußerste reduziert, bei Nr. 7 wurden lediglich die Gebäudekanten und der
Mittelrisalit mit gequaderten Lisenen versehen, dazu kamen als Akzente einige
Diamantquader. Das Traufgesims konnte man preiswert durch ein paar ausgesägte
hölzerne Konsolen aufwerten.


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