Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 150
(PDF, 26 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0152
Mit Andre Weckmann, Manfred Bosch und Kurt Marti zähle der neue Hebelplakettenträger
Ernst Burren zu den herausragenden Figuren der zeitgenössischen
Dialektliteratur, erklärte Professor Dr. Peter Bloch in seiner Laudatio auf den
Geehrten. Burrens Texte würden in der Schweiz in allen Schulstuben gelesen, „sie
wirken wie andekdotenhafte Balladen des Alltags, erzählt von einfachen Dorfbewohnern
und Außenseitern". Die „stimmungsvolle Heimatlichkeit, die sich für viele
mit dem Begriff der Dialektliteratur einstellt, ist für Burren brüchig geworden",
hat Peter Bloch erkannt. Die vorgetragenen Beispiele für Burrens solothurnerische
Poesie waren eindrucksvoll und verblüffend die Wirkung der Pointen. Dies wird
auch im Gedicht „Erbe" deutlich, wo es heißt: „Tochter nimmts Gäut (Geld), dr
Sohn dr Hof, s Autersheim (Altersheim) d Muetter". „Perplex bricht man in Gelächter
aus, das einem aber beim zweiten Zuhören mitten im Hals stecken bleibt",
beschreibt Bloch die Wirkung. Der Laudator Prof. Dr. Peter Bloch spricht von einer
..Kunst des Mikrokosmos", einer „Poetik von ganz unten" und „Textgebilden"
von großer satirisch-selbstironischer Kraft". Dabei habe Burrens Kunst nichts mit
einer restaurativen Mundartpflege zu tun, nichts mit Lokalkult und helvetischer
Nabelschau.

Der Ruhestand, die „große Aus-Zeit", steht Ernst Burren bevor. Die Schule als
Quelle der Inspiration braucht er nicht zu missen. Ein Notizblock, ein großer Bekanntenkreis
, vielleicht auch eine Dorfwirtschaft oder ein Sitzbänklein in der Stadt
und ein offenes Ohr werden ihm den Stoff nicht ausgehen lassen.

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