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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 13
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-01/0015
In den Ecken an der westlichen Giebelfront des Hauses sitzen jeweils achteckig
angelegte Pfeiler aus Kalkstein (Abb. 6). Während der südliche nur ca. 0.60 m
Durchmesser besitzt, ist der nördliche mit einen Durchmesser von ca. 1.20 m
wesentlich massiver. Von beiden Pfeilern ziehen Baunähte zunächst v-förmig und
dann senkrecht bis zum Dachansatz. Im Mauerwerk über den Pfeilern finden sich
zahlreiche sekundär verwendete Bausteine - sogenannte Spolien - aus Kalkstein,
die zu Kehlungen, stabförmigen Verzierungen und anderen für die Gotik typischen
Schmuckformen der Architektur gehört haben. Teilweise tragen die Stücke noch
Reste von Fassadengestaltung in weißer und schwarzer Farbe (Abb. 7). Unter den
Spolien gibt es auch einen sekundär um 90° verdreht wiederverbauten Stein mit
einer speziellen asymmetrischen Schildform, der Tartsche (Abb. 8). Diese trägt
als Wappen einen weiteren kleineren tartschenförmigen Schild, der als Relief erhaben
herausgearbeitet wurde. Von einer anzunehmenden ehemaligen Bemalung
fanden sich keine Spuren. Es ist anzunehmen, dass das Gebäude ursprünglich an
der westlichen Giebelfront Erker besessen hat. von denen die architektonischen
Zierelemente stammen, die nach dem Abbruch der Erker zur Wieden ermauerung
der Ecken benutzt worden sind. Der Erker an der Nordwestecke dürfte deutlich
größere Abmessungen gehabt haben als der an der Südwestecke.

Abb. 6: Der kleinere der beiden achteckigen Pfeiler an den Ecken der
westlichen Giebelwand des Kernbaus. Beide trugen ehemals auskragende Erker.

Foto: EDA. Paul Mitchell 1994

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