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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 41
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Im ebenfalls erhaltenen Frachtkartenbuch von 1829 sind als Bestimmungsorte
unter anderem genannt: Aarau. Zürich. Basel. Rheinfelden. Mannheim. Frankfurt
. Karlsruhe. Heidelberg. Rastatt. Villingen. Mit dem Bau der Eisenbahn, die
Eimeidingen um 1850 erreichte, waren die Tage der Spedition Roth allmählich
gezählt. Jedenfalls fand sich nach dem Tod des Spediteurs (1863) kein Nachfolger,
da der Sohn Hermann es vorzog, in Basel eine kaufmännische Lehre zu beginnen.
Das Speditionshaus verkauften seine Erben 1912 an Dr. Ludwig Schlachter aus
Bern.

Abb. 4: Spediteur Johann Wilhelm Roth Sohn
11793-1863)

Wenn heute die Tankstellen für den Autoverkehr unverzichtbar sind, so waren es
damals die Herbergen für den Pferdewechsel. Auf dem Transportweg nach Norden
mussten in Eimeidingen zusätzliche Pferde vorgespannt werden, um den Anstieg
zur Pritsche zu bewältigen und den Schliengener Berg überwinden zu können.
Reisende machten im „Ochsen" Rast und gönnten den Pferden eine Pause. Welches
Kommen und Gehen auf dem Ochsenhof mit seinen Stallungen geherrscht
haben muss. kann man sich gut vorstellen.

Aus den Annalen der Familie Roth ist folgendes überliefert: Im Revolutionsjahr
1848 sah Friederike Roth, die 11 Jahre alte Tochter des Ochsenwirts Bartholomäus
Roth, im Ochsenhof die Ankunft des toten Generals von Gagern. der im Gefecht
auf der Scheideck gefallen war. Später reichte sie der ..in Ketten hergebrachten
Frau des Revolutionärs Friedrich Hecker einen Trunk".9'

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