Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 49
(PDF, 26 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-01/0051
noch eine im Egringer ..Rebstock" gefundene Originalflasche der Firma ..Euler &
Blankenhorn. Eimeidingen LB.. Großherzoglich Badische Hoflieferanten", aber
leider ohne Jahresangabe.

Den vermögenden Mitgliedern der Familie Roth lag das Wohl des Dorfes durchaus
am Herzen. Mehrfach haben sie sich als Gönner und Mäzene hervorgetan. Ida
Roth (1847-1912) stiftete für den Bau der 1880 errichteten ..Kinderbewahranstalt"
zunächst 3 500 Mark und später als Vermächtnis weitere 2 000 Mark. Sie finanzierte
alljährlich auch die Weihnachtsbescherungen der Kinder. Die Erben von
Ochsenwirt Bartholomäus Roth vermachten der Gemeinde im Jahr 1888 ein Kapital
von 500 Mark zur Gründung eines Kleinkinderschulfonds.2S| 1904 gehörten
die Angehörigen von Julius Roth zu den Stiftern der neuen Vereinsfahne für den
Gesangverein.26

Am 3. November 1911 verkaufte Julius Roth das Gasthaus zum Ochsen für
60 500 Reichsmark an Eugen Kaufmann aus Weil. Roth weilte in Paris und ließ
sich beim Notar durch seinen Schwager, den Fabrikanten Emil Mathis aus Basel.
vertreten.2"1

1912 verkaufte Roth für 14 000 Mark das Staffelgiebelhaus (heute Rathaus)
an die Gemeinde. Im selben Jahr veräußerten die Roth-Erben auch die Villa. Als
letztes Grundstück aus dem Eimeldinger Besitz der Familie Roth wechselte 1919
der ..Bruckacker" für 23 000 Mark den Besitzer. An die einst so bedeutende Familie
erinnern heute noch das Grabmal für Bartholomäus Roth auf dem Eimeldinger
Friedhof und die Grabstätte auf dem Kirchhof, wo Maria Roth-Schneider, der ersten
Frau des Spediteurs Roth. 1833 ein eindrucksvolles Denkmal gesetzt wurde.

Familie Roth als Gönner

Das Ende einer Dxnastie

Abb. 9: Grabmal fiir Maria Roth-Schneider
auf dem Kirchhof in Eimeidingen.

Foto: Reinhard Huber

49


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-01/0051