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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 52
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Zeit der älteste steinerne Bau stammt. Die Erbauung könnte unter Markgraf
Rudolf III. (1343 - 1428) erfolgt sein. Aus dieser Zeit stammt nämlich der achteckige
Taufstein (Abb. 2) aus rotem Sandstein mit spätgotischen Ornamenten in
den Füllungen. Ein Feld zeigt die Bockshörner des markgräflichen Wappens.

Abb. 2: Schallbach, Kirche, achteckiger Taufstein aus rotem Sandstein mit spätgotischen Ornamenten

und den Bockshörnern des markgräflichen Wappens.

Foto: Oliver Dosenbach

In der Zeit der Reformation erhielt Schallbach eine eigene Pfarrei. Doch die
bestehende Kirche war für die Gemeinde zu klein und bedurfte dringend verschiedener
Reparaturarbeiten. Erst im Jahr 1704. als der Kirchturm einzustürzen
drohte, berichtete die Geistliche Verwaltung, damals in Basel ansässig, dem
Markgrafen über den baulichen Zustand der Kirche. Vorläufig war aber nur vom
Turm die Rede, nicht von der Erweiterung der Kirche. Zwei Vorschläge gingen am
11.6.1705 an den Markgrafen: eine spitze und eine zwiebeiförmige Turmhaube.4'

Diese Vorschläge wurden wahrscheinlich beide abgelehnt, wie man am heutigen
Turm unschwer erkennen kann. Fast 21 Meter ragt dieser mit vier Geschossen in
die Höhe, bekrönt von einem für das Markgräflerland typischen Satteldach. 1743
erklärte sich Markgraf Karl August mit einem Kirchenum- und Erweiterungsbau
einverstanden. Die Jahreszahl und die Buchstaben MK im Rundbogenportal
des Turmes und an einer Säule der Nordempore weisen auf den Erbauer hin.
Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde vermutlich auch der Turm neu aufgebaut,
denn die Gewände und Eckquader des Turms weisen Spuren von Zweitverwendung
auf.

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