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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 78
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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Das späte Werk „Zwei Frauen in Landschaft" zeigt, dass Edvard Münch Scherers
eigentliches künstlerisches Vorbild verkörperte. Mit dem Künstler hatte er
sich, wie bereits erläutert, schon sehr früh auseinandergesetzt. Kirchner selbst hatte
bereits im Vorjahr 1925 bekundet, dass er Scherers Verlangen und Streben nach
einer expressiven Bildsprache nicht teilen könne.

Scherer hingegen gelangte in seinen Werken zu einem formanalytischen Kunstverständnis
. Schon 1918 faszinierte ihn die Auguste Rodin-Ausstellung in der
Kunsthalle Basel. Ein expressiver Naturalismus und zerrissene Formen schienen
ihm angebracht, um die Eindrücke einer harten Lebenswirklichkeit gestalterisch
zum Ausdruck zu bringen.

Das Gemälde „Zwei Frauen in Landschaft" zeigt nicht nur in der verkürzten Perspektive
eine Ambivalenz zwischen Dreidimensionalität und Flächendarstellung.
Scherer. der sich als Bildhauer und Maler verstand, brachte die beiden Kunstformen
in einen sich bereichernden Dialog. So ist die Thematik der zwei Frauen einer
künstlerischen Reihe zuzuordnen. Die Darstellung der beiden Frauen beruht auf
einer Figurengruppe, welche Scherer ebenfalls 1926 geschnitzt hat.

Abb. 7: Hermann Scherer
Zwei Frauen. Pappelholz.
H. 145 cm (19261

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