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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 120
(PDF, 26 MB)
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den Franzosen wahrhaft leicht gemacht! Der Markgraf von Baden tadelte zu Recht
die nur schleppend und ungenügend erfolgten Befestigungsarbeiten. In der Nacht
vom 12. auf den 13. Oktober hatten die 50 Franzosen mit ihrem erfahrenen Offizier
, der diesen Überraschungsangriff plante, jedenfalls leichtes Spiel: Sie fanden
einen alten Turm, den sie über eine hoch gelegene Wasserleitung leicht überwinden
konnten. Im französischen Orginalbericht heißt es dazu: "... sie - die Neuen-
burger - achteten nicht auf einen alten Turm, der etwas unterhalb des angreifbaren
[Müllheimer] Tors lag und dessen Zugang leicht zu bewerkstelligen war durch ein
stark erhöhtes Aquädukt, welches Wasser aus dem Bach bei Müllheim in die Stadt
führte." Besagter Berichterstatter analysierte zwei Jahre später schonungslos alle
Fehler, die bei der Verteidigung gemacht worden waren: ..Sie hätten ... die zwei
Eingangstore gut verschließen und bei jedem eine Zugbrücke haben müssen,
außerdem das Aquädukt, von dem ich schon gesprochen habe und welches das
Wasser in die Stadt führte, versperren sollen, um den Zugang zu dem Turm ... zu
verhindern ..."l3)

Abb. 4: Auf dem Stich von Merlan ist die Kirchenruine noch zu sehen. Gut zu erkennen die beiden
Tore, das Nieder- oder Breisachertor und das ..Mühlthor". Müllheimertor. sowie das über den Graben
führende und dadurch erhöhte Aquädukt I Matthäus Merian: Topographia Alsatiae. 1663 ).

Die dritte Version stammt aus einer Militärgeschichte von 1786 und ist so detailgenau
, dass man auch ihr eine gewisse Wahrscheinlichkeit nicht absprechen
kann:14' Der von Villars mit der Einnahme Neuenbürgs beauftragte General de

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