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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 134
(PDF, 26 MB)
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und dauerte noch weitere drei Jahre.41' bis im März 1714 der habsburgische Kaiser
und der französische König Frieden schlössen. Endlich konnten die Neuenburger
dorthin zurückkehren, wo einst ihre Stadt stand.

Einer nach dem anderen begann mit dem Wiederaufbau eines Häuschens auf den
Trümmern der alten Stadt. Der Pfarrer errichtete in der Pfarrsasse ein kleines Haus
für sich: der Pfarrhof entstand erst Jahre später an der alten Stelle. Bald konnten
die 15 Notwohnungen in Steinenstadt abgebrochen werden.4-1 Noch baute jeder,
wie er wollte, denn ein für alle verbindlicher Bauplan mit 2 Gassen von Nord nach
Süd und 6 Gassen von Ost nach West wurde erst 1716 von der vorderösterreichischen
Regierung aufgestellt.431 Diese bemängelte allerdings gleich den Bau des
Bürgermeisters Linder. Er hatte eiaenmächtis. ohne Einwilligung des Rates der
Stadt, ein Haus von mittelmäßiger Größe nebst sehr großer Scheuer und einem
Krautgarten auf dem allgemeinem Stadtgut erbaut. Das gezieme sich nicht für
einen vorgesetzten Bürgermeister, um so weniger bei einer so zerstörten Stadt,
meinte man in Freiburg.44' In schwierigen Situationen denkt eben jeder zuerst an
sich selbst - auch ein Bürgermeister! Dafür stellte er aber auch sein Haus für die

Abb. 9: Auf dem linken Rheinufer, gegenüber von Neuenburg, harten sich 1743 zwei Niederlassungen
des neuen Ortes Chalampe gebildet. Die Stadt Neuenbürg ist größtenteils wieder aufgebaut, jetzt aber

ohne Festungsgürtel

(Österreichisches Staatsarchiv Wien. H III e 300 und 322).

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