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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
29. Heft.1949
Seite: 57
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Reiterregiment) und bei den Weimaranern. — Ende April und Anfang
Mai: Der Kommandant von Triberg, Oberst von der
Leyen, erregt bei Gaisser lebhaften Unwillen durch Duldung der
Beraubung der Klosteruntertanen im Tribergischen, wogegen die
Vorstellungen Gaissers kaum Gehör finden. — Die Weimaraner
bedrohen wiederholt durch Einfälle die Gegend von Triberg, doch
weiß sich der zum Schutze der Schwarzwaldpässe bestellte Oberst
im festen Triberg zu halten. — Ende Juli: Ein großer Teil von Wolfach
durch Blitzschlag abgebrannt. — Die Weimaraner plündern
vom Simonswälder- und vom Prechtal aus Schonach. — Die
Kaiserlichen erleiden bei „Capell" (Schlacht bei Wittenweier!) eine
empfindliche Schlappe durch Bernhard von Weimar, sie verlieren
vier Reiterregimenter, mehrere Geschütze und die zur Verproviantierung
des schwer bedrängten Breisach bestimmte Zufuhr. Dazu
ergänzend vom 13. August: General Götz wurde von dem Weimaraner
plötzlich aus dem Hinterhalt überfallen, wobei der schwedische
General Taupadel in Gefangenschaft geriet. Ausgang des ganzen
Zusammenstoßes: Götz zog sich unter dem Schutze der Nacht unter
Zurücklassung von Geschützen und Gepäck und der Zufuhr für Breisach
„in vallem Kürchensem" (wohl Kinzigtal) zurück. — Ein Vorstoß
der Weimaraner Ende September unter Oberst Rose in das
Kinzigtal wird von Generalwachtmeister Horst abgewiesen, dieser
aber, statt mit seinen überlegenen Truppen den Feind weiter ins
Simonswäldertal zu verfolgen, zieht es vor, in die Herrschaft
Schramberg und dann in die Vöhrenbacher Gegend einzurücken
und die befreundete Bevölkerung auszurauben. Unterdessen gehen
durch seine Nachlässigkeit die Verschanzungen auf dem Hochschwarzwald
(bei Furtwangen; Kilchpachpaß), die bisher vom Schwarzwälder
Landsturm („silvani") gut gehalten, an die von Freiburg herbeigerückten
Weimaraner verloren. Ende September: Kloster Alpirsbach,
zur Kontribution herangezogen, bietet dem (kaiserlichen) Ob. Wachtmeister
Wolf auf Burg Hornberg die wöchentliche Lieferung von
600 Pfund Brot und 30 fl. Geld an, der damit unzufrieden ist, so daß
höhere Entscheidung angerufen wird. — Die Mönche von Schuttern
und Gengenbach setzen ihre Flucht von Villingen weiter
nach Schaffhausen fort (s. oben). — Anfang Oktober: Wolf zieht
unter Zurücklassung einer Besatzung von Hornberg nach Wolfach
, von wo er gegen Mitte des Monats nach Musterung seiner
Abteilung durch General Götz in Donaueschingen in die „untere
Markgrafschaft" (Baden-Durlach) weiterrückt. Ende Dezember ver-

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