Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 105
(PDF, 45 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1950/0105
Viertens ist die Sakristei bei
fünf Schuh höher als der Chor,

mithin sechs Staffeln hoch hineinzugehen
. Dahin gehet eine Tür,
welche nur fünf Schuh drei Zoll
hoch und einen Schuh neun Zoll
breit ist, aus welcher ich nicht
hinein- noch hinausgehen kann,
sondern hinein- und herausschliefen
muß, dahero der auch noch
sehr wenig vorhandene Kirchenornat
notwendig mit ganzem Gewalt
muß zerrissen werden. Die
ganze Sakristei aber siehet aus
als wie der allerförchtigste Keller
, hat weder Licht noch Durchzug
; mithin muß der Kirchenornat
notwendig ersticken.

Fünftens ist in der ganzen Kirche
nicht ein einziger Platz, wohin
ein Beichtstuhl kann gestellt
werden; derowegen ist der Pfarrer
gezwungen, in dem Pfarrhof Turm der Kirche

Beicht zu hören'.

Aus den weiteren Verhandlungen geht hervor, daß die Sakristei
das unterste Turmgeschoß war, welches ,zur Rechten' durch ein
kleines ,zirkelrundes Fenster' Licht bekam. Der Turm wird als
nieder, doch ,stark und dauerhaft' bezeichnet.

Die Entscheidung über Erweiterung oder Neubau überließ die
Regierung ihrem Baumeister Salzmann. Sie sollte gegeben werden,
.sobald der Baumeister Salzmann aus Italien, welcher
bis medio Marth retournieren soll, wiederum allhier eingetroffen
sein wird'. Das Amt arbeitete Salzmann mit einem
Entwurf vor. Man wollte den Turm unversehrt lassen, den Chor und
die Hälfte des Langhauses zu einem neuen Chor umbauen und das
Langhaus ganz neu erstellen.

Als Salzmann am 4. April 1750 in Steinach eintraf, hatten die
Arbeiten am neuen Langhaus bereits begonnen. Er hieß sie gut und
beschränkte sich auf Vorschläge und Anweisungen für den Chorumbau
. Am 9. April äußert er sich dahin : ,Bei erfolgter Anhero-

105


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1950/0105