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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 148
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17. 10. 1661 in Offenburg die Tochter Barbara des dortigen Stättmeisters
(Bürgermeisters) Martin Geppert (Göppert) heiratete.
Nach dem Tode seiner Mutter übernahm er wohl als ältester Sohn
den Sauerbrunnen als Beständer (Pächter) für die Dauer von fünf
Jahren von 1668 bis 1672 auf Grund eines mit den Erben abgeschlossenen
Pachtvertrags vom 21. 10. 1667 mit Änderungen vom April
166822). Eine Verlängerung der Pacht ist aus den Akten nicht ersichtlich
; auch fehlen spätere Nachrichten über ihn, so daß anzunehmen
ist, daß er den Ablauf der Pachtzeit nicht überlebte. Seine Ehe
scheint ohne Nachkommen geblieben zu sein, wenigstens enthält
das Taufbuch von Oppenau keine Einträge.

Eine weitere Tochter AnnaMaria wurde am 2. 2. 1629 geboren
und ist wahrscheinlich identisch mit der Ehefrau des AdamBrun-
n e r in Griesbach, der „uxoris nomine" über einen Erbteil an dem
Spinnerischen Nachlaß verfügt hat.

Ihr folgte ein Sohn JohannThomas, geboren am 19. 4. 1634;
er schloß am 17. 9. 1662 mit Anna Maria Wettinger
von Oberkirch die Ehe. Es ist anzunehmen, daß er nicht in Griesbach
ansässig blieb, sondern nach auswärts verzogen ist; dafür
könnte auch die Tatsache sprechen, daß er nach einem Aktenvermerk
seinen Anteil an dem Sauerbrunnen an die Miterben veräußert
hat.

Bei dem nächsten Kinde, dem am 27. 7. 1637 geborenen Sohne
Wilhelm, stand Markgraf Wilhelm von Baden (1593—1677), der
zu den fürstlichen Besuchern des Bades gehörte, Pate23). Am 24. 9.
1661 verehelichte er sich mit Margarethe Braun von Oppenau24
) ; auch von ihm sind keine Nachkommen bekannt. Er dürfte
nach dem Tode seines Bruders Johann Conrad den Sauerbrunnen
als Pächter übernommen haben, wenn sich auch in den Akten kein
Vertrag darüber vorfindet; bei dem Eintrag seines am 22. 3. 1676
erfolgten Todes im Sterberegister von Oppenau ist er aber als
„Wirt in Griesbach" bezeichnet.

Eine weitere Tochter Anna Katharina, die am 18. 1. 1639
zur Welt kam, vermählte sich am 13. 1. 1656 in Gengenbach mit
Johann Ludwig Dornblüth, damals Schaffner in Freiburg.

22) Akten des Generallandesarchivs Karlsruhe, die Verlehnungen des Griesbacher Sauerbrunnens
betr., Abt. 229/34209. Siehe Anlage I.

23) Bei den übrigen Kindern war ein Georg Huber .in der Rench" und Angehörige einer Familie
Nock in Oppenau Paten.

24) Vermutlich eine Tochter des Urban Braun auf dem Breitenberg, einem Zinken der Gemeinde
Griesbach (gl. Krieger, Topograph. Wörterbuch, I S. 280).

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