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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
31. Heft.1951
Seite: III
(PDF, 52 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1951/0003
Studienrat Otto Göller t

Am 7. Januar 1951 wurde Herr Studienrat
Otto Göller aul dem Haslacher
Friedhol zur letzten Ruhe gebettet. Ein
Leben, das außerordentlich reich war
an Arbeit aul dem Gebiet der heimatgeschichtlichen
Forschung, hat damit
geendet.

Otto Göllers Wiege stand in Mannheim
, wo er am 10. November 1881 geboren
wurde. Schon früh kam er in
das Kinzigtal. Nach einigen Jahren erfolgreichen
erzieherischen Wirkens an
der Bürgerschule Wollach unter Franz
Disch leitete er 1909 bis 1921 die Volksschule
Haslach, das ihm durch seine
Gattin zur Heimat wurde. Von 1921
an war er an der Mädchenrealschule
Ollenburg tätig. Ein schweres Leiden
zwang ihn jedoch schon 1933, die Lehrtätigkeit aulzugeben. Aber die
17 Jahre des Ruhestandes bedeuteten lür ihn nicht Müßiggang, sondern
er versenkte sich mit Liebe in die Geschichte der Stadt Haslach und
des Kinzigtals und erschloß der Bevölkerung in vielen Veröffentlichungen
die Vergangenheit ihrer Heimat. Vermutlich hat gerade
diese seine Lieblingsbeschäftigung ihm manche Leidensstunde erträglich
gemacht. Die quellenkritische Untersuchung „Der Leutnant von
Hasle" in der Zeitschrilt lür die Geschichte des Oberrheins 1948
zeigt, daß auch die Hansjakob-Forschung in ihm einen verdienstvollen
Förderer hatte.

Ganz besonders aber war der Heimgegangene unserem Verein zugetan
. Er war eines der ältesten und treuesten Mitglieder und hat in
den vier Jahrzehnten seiner Zugehörigkeit dem Historischen Verein
wertvolle Dienste geleistet. Seit 1923 gehörte er dem Ausschuß an.
Mehrere Jahre betreute er als Obmann die Haslacher Mitgliedergruppe.
Das schönste Denkmal setzte er sich durch seine zahlreichen Aufsätze
in der „Ortenau". Im Jubiläumsband 1934 z. B. ist er mit sieben
Aulsätzen über die Burgen des Kinzigtales vertreten. Als unsere Zeitschrift
nach siebenjähriger Unterbrechung wieder erscheinen konnte,
schenkte uns der unermüdlich Arbeitende trotz seiner angegriffenen
Gesundheit zwei Aulsätze: „Der Haslacher Friedhof und seine alten
Grabmäler" und „Peinliches Gericht im Zwergstaat Hohengeroldseck".

Alle diese Arbeiten zeichnen sich durch wissenschaftliche Gründlichkeit
aus; denn Göller war ein ernster Forscher. Die Verleihung
der Ehrenmitgliedschaft, die ihm auf der Jahresversammlung 1950 zu-


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