Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
31. Heft.1951
Seite: 71
(PDF, 52 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1951/0079
Bau der Rothaldenstraße 1823, ausgeführt von der

1. Vorgeschichte des Baus. Das Elztal und das Gutachtal
waren seit den ältesten Zeiten durch einen sehr steilen Karren-
weg verbunden. Es war dies eine direkte Verbindung von Prechtal
über die Rothalde—Gutach Hohenweg nach Hornberg, dem wichtigen
Paß- und Durchgangspunkt über die Benzebene, den Brogen
in die Baar und weiter nach Schwaben. Der Weg hatte aber eine
Steigung bzw. ein Gefälle bis zu 20 Prozent und stellte dem Verkehr
große Hindernisse und Schwierigkeiten entgegen; für den Fuhrwerksverkehr
war er eigentlich unbrauchbar. Im Jahre 1822 befaßte sich
daher die Stadt Hornberg mit dem Gedanken, eine Verbesserung
und Verbreiterung vorzunehmen, um dann den Verkehr aus dem
Breisgau nach der Baar und nach Schwaben über Hornberg zu leiten.
Die Stadt beantragte daher am 2. Juli 1822 bei dem Bezirksamt Hornberg
, bei der Straßenbauinspektion Offenburg und bei der Direktion
des Kinzig- und Dreisamkreises, diese Straße in einer Breite von
16 Fuß (4,80 m) mit Steigungen von 9 Prozent bis 12 Prozent auf
eigene Rechnung durch die Gemarkungen Gutach und Mühlenbach
bis zur Prechtaler Gemarkung bei Landwasser auf eine Länge von
2231 Ruten ä 3 m (6,693 km) herstellen zu dürfen. Das Stadtratsprotokoll
vom 2. Juli 1822 in dieser Angelegenheit lautet:

„Heute ist eine Vorstellung an die Direktion des Kinzig- und Dreisamkreises
sowie an die Straßenbauinspektion Offenburg und an das Großherzogliche Bezirksamt
Hornberg eingereicht und gebeten worden, die Stadt zu ermächtigen, daß der
Vizinalweg von hier nach Prechtal dürfe hergestellt und einstweilen die Kosten
von der Stadt bestritten werden dürfen, bis entweder dieselben von der Herrschaft
wieder ersetzt und gedachter Weg in den Straßenverband aufgenommen
oder die Stadt befugt werde, ein angemessenes Weggeld beziehen zu dürfen, als
in welches die heute versammelt gewesene Bürgerschaft eingewilligt hat und zugleich
bestimmt worden ist, daß die der Stadt zukommenden Frohnden im Taglohn

Von Konrad Heck

Bürgermeister: Schultheiß.
Rechner: Jäckle.
Ratschreiber: Wanner.

71


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1951/0079