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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 214
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ßücherbesprechungen

Anleitung zur Bearbeitung der Gemarkungsnamen (Flurnamen
) von Dr. Karl Friedrich Müller, 1952. Moritz Schauenburg, Lahr.

In der im letzten Jahresheft angezeigten Schriftenreihe „Oberrheinische Studien"
sollen die badischen Gemarkungsnamen veröffentlicht werden. Dazu gibt der Verfasser
der kleinen Schrift eingehende Richtlinien. Er zeigt, welche Namen in die
Arbeit aufzunehmen sind, wie vorzugehen ist, um zu den amtlichen Namen die
nichtamtlichen zu erfassen, und wo die gedruckten und die nur handschriftlich überlieferten
Namen gefunden werden. Die Gemarkungsnamen sollen in alphabetischer
Reihenfolge verzeichnet werden, hinter jedem Namen folgen tunlichst die historischen
Belege für das Vorkommen des Namens in früheren Jahrhunderten. Zum
Schluß gibt Prof. Müller, der Herausgeber der „Studien", ein Beispiel und Muster
für die Arbeit über Gemarkungsnamen. Es ist zu wünschen, daß viele Heimatfreunde
durch diese Anleitung angeregt werden, sich an diesem schönen und verdienstvollen
Unternehmen zu beteiligen.

Geschichte der Pfarrei Sasbach von Ernst Döbele, herausgegeben
von Fr. Anton Himmelsbach, Pfarrer in Sasbach.

Die Besprechung dieses Werkes erfolgte bereits im Heft 1951. Angefügt sei hier
auf Bitten des Verfassers, daß die zwei Absätze über den Weidgang, Seite 289/90,
irrtümlicherweise in die vorliegende Arbeit gerieten; sie gehören zu Sasbach am
Kaiserstuhl. Da das Buch früher erscheinen mußte, als vorgesehen war, bekam der
Verfasser das letzte Drittel der Fahnen nicht mehr zur Durchsicht.

Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 99. Band,
2. Heft, 1951, herausgegeben vom Badischen Generallandesarchiv.

In der Arbeit „Zur älteren Siedlungsgeschichte des hinteren Wiesentals" kommt
der Verfasser Dr. Feger zu dem Ergebnis, daß im hinteren Wiesental um das
Jahr 1000 eine, wenn auch ganz dünne, Bevölkerung bestand. St. Trudpert habe vor
St. Blasien Besitzungen im Schönauer Tal gehabt, die Bauern hätten Rodungen in
den Klosterwäldern durchgeführt, und das Verdienst der Neulandgewinnung komme
weit mehr den Bauern als dem Kloster zu. Dieser lehrreichen Siedlungsgeschichte
schließt sich an die scharfsinnige Abhandlung „Name und Entstehung der pfälzischen
Haingeraiden" von Dr. Christmann, der die Bezeichnung Haingeraide als eine Umformung
aus Heimgereite ansieht, eine gut bewiesene Tatsache, die aber wohl
noch Widerspruch auslösen wird. „Schwarzwälder Bergbaunamengebung" von Ernst
Schneider zeigt, welchen Beweggründen die Namengebung der Bergwerke im
Schwarzwald zugrunde liegt. Daß die Benennung nach dem mit einem Grubenfeld
Beliehenen, der Herkunft der Bergleute, nach den Bodenschätzen oder Flurnamen
erfolgte, liegt nahe. Da aber der Bergmannsberuf große Gefahren in sich birgt, sind
Bezeichnungen, wie Gnade, Güte, Segen Gottes oder St. Anna, St. Barbara, St. Laurentius
, St. Georg usw., Neuglück, Frischglück, Bergmanns Trost, häufig anzutreffen.
Studienrat Steigelmann in Rastatt fand in den lateinischen Annalen des Rastatter
Franziskaner Rekollektenklosters Berichte über den evangelischen Leibarzt des
Türkenlouis und seiner Gemahlin Sibylla Augusta und ging mit viel Mühe und
großem Eifer dem Leben dieses Arztes Dr. Göckel nach, der in Nürnberg sein Grab
fand. Nach Rußland und auf die badisch-russischen Beziehungen besonders unter
Zar Alexander I., der mit der badischen Prinzessin Marie Luise vermählt war, ver-

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