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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 216
(PDF, 57 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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Verdammten auf, beide sind getrennt durch den Kruzifixus mit Maria und Johannes
auf der einen und dem Centurio und Longinus auf der anderen Seite, In dem
darüber liegenden Felde thronen die Apostel, die durch einen über dem Kreuz
stehenden Pelikan getrennt werden. Oben sitzt der Weltenrichter, auf der einen
Seite von Maria, auf der anderen von Johannes knieend verehrt. Welche Bewandtnis
hat es wohl mit dem sonderbaren Thema „Die chirurgische Fakultät zu Donaueschingen
"? In einem undatierten, vom Hof- und Land-Chyrurgus Otto Reinhart
namens weiterer acht Wundärzte dem Fürsten Joseph Wilhelm Ernst vorgelegten
Memorial wird die Bitte ausgesprochen, sich von der „Barbierer-Facultaet" zu
Engen separieren und eine eigene Fakultät in Donaueschingen (.(runden zu dürfen,
was vom Fürsten am 19. Juni 1731 genehmigt wurde. Daß die bürstenbergischen
Bader, Barbiere und Wundärzte zur Bezeichnung ihrer Partikular-Zunft sich den
Namen „Chirurgische Fakultät" beilegten, ist aus dem Geist der Autklärung entsprungen
; man wollte durch eine wohlklingende Benennung den Stand in den
Augen der Mitmenschen heben. Der Beitrag „Ausklang der Schweizerreise: Goethe
und Carl August an den südwestdeutschen Höfen" dürfte bei manchen eine freudige
Aufnahme finden. Die beiden reisten nach Donaueschingen, Stuttgart, wo sie eine
Woche blieben, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt, Darmstadt, von wo man einen
Besuch bei Freiherrn von Groschlag, dem Besitzer des Schlosses Stockau und der
Dieburger Parkanlagen, machte. — Als weitere Beiträge seien genannt: Ludwig von
Edelsheim una Franz von Roggenbach, Aufzeichnungen und Briefe aus dem Nachlaß
Heinrichs von Gagern, zweiter Teil, ausgewählt von Paul Wentzcke. Die Anfänge
der Stadt Kreuznach und die Grafen von Sponheim von H. Büttner. Schimperiana,
Glossen und Dokumente zum 150. Geburtstag eines badischen Naturforschers von
Manfred Krebs. Die Erwerbung der antiken Sammlungen für das Museum Leo-
poldinum durch den Badischen Geschäftsträger am römischen Hofe, Friedrich Maler,
von Arthur von Schneider. Studien zu den Urkunden Heinrichs (VII.) und Konrads
IV. von Paul Zinsmaier: Beide Herrscher haben während ihrer jeweils nahezu
15jährigen Regierungszeit insgesamt gegen 630 Diplome ausgestellt, darunter mehrere
verfassungsgeschichtlich höchst bedeutsame Texte. Da Konrad IV. in der Hauptsache
nur für Süddeutschland und einige Gebiete am Rhein, Heinrich (VII.) aber für ganz
Deutschland und Hochburgund urkundete, erreichen die Urkunden Konrads IV. nicht
ganz ein Drittel der von Heinrich überlieferten Stücke. Die Geschichte der türkischen
Trophäensammlung des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden von Ernst Petrasch.
Es wurde hier versucht, an Hand der überwiegend im Badischen Generallandesarchiv
aufbewahrten alten Inventare und Verlassenschaftsakten Herkunft und Entstehung
dieser berühmten Trophäensammlung sowie ihre weitere schicksalsreiche
Geschichte bis heute darzustellen. Es handelt sich um türkische Bocksättel, Prunkschabracken
, Galadecken, Prunk-Köchergarnituren, Prunkreitzeuge, Steigbügel, Kesselpauken
, Roßschweife, Krummsäbel, Panzerhemden, Fahnen, Pulverhömer, Teppiche,
den als des „Prinz Louis Küras" bezeichneten Harnisch. — Von den kleinen Beiträgen
seien erwähnt: Geiß-, Esels-, Kaninchen-, Donnersberg usw. — keltisch oder
deutsch? Die Karte von Markdorf 1666/67. Die Taschenuhr des Abts Anselm II.
von Salem. Badische Bildnis-Wasserzeichen. Von F. Langenbeck liegt eine Besprechung
vor von K. Fr. Müllers Studie „Die Breisgauer Kinzigen".

Für die Budibesprediungen: A. Staedele.


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