Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 7
(PDF, 63 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0009
Unserem Schriftführer,

Herrn Oberstudienrat Dr.Alfons Staedele,

zur Vollendung seines 70. Lebensjahres

In den Tagen, in denen unsere „Ortenau" an die Mitglieder versandt wird, vollendet
unser langjähriger Schriftleiter, Herr Oberstudienrat Dr. Alfons Staedele,
sein 70. Lebensjahr. Das ist ein willkommener Anlaß, die Aufmerksamkeit unserer
Mitglieder und Heimatfreunde auf die verdienstvolle Arbeit des Mannes zu lenken,
aus dessen Händen unser Jahrbuch hervorgeht.

Herr Dr. Alfons Staedele ist von Geburt kein Mittelbadener. Seine Wiege stand
in Stahringen, Kreis Stockach, wo er am 3. August 1885 geboren wurde. Aber
schon vor dem Ersten Weltkrieg war er wiederholt an mittelbadischen Schulen
tätig. Von 1919 bis 1945 unterrichtete er an der Oberrealschule (heute Schiller-
Gymnasium) Offenburg. Nach dem Umsturz (November 1945) übertrug ihm das
Ministerium die Leitung des Progymnasiums Kenzingen. Seit Januar 1951 lebt er
im Ruhestand am Südrand der Ortenau, in Bleichheim, der Heimat seiner Gattin.

Schon früh beschäftigte sich der Jubilar in seinen freien Stunden mit heimatgeschichtlichen
Fragen. Der Mundartforschung und Volkskunde galt in erster Linie
sein wissenschaftliches Interesse. Mit einer Dissertation über die Mundart seines
Heimatdorfes erwarb sich der 41jährige 1926 den Doktorgrad. Auf seine wissenschaftlichen
Neigungen wurde der Begründer unseres Jahrbuches, Herr Professor
Dr. Batzer, der an derselben Schule tätig war, aufmerksam. Er gewann Herrn
Dr. Staedele 1932 als Mitarbeiter und berief ihn ein Jahr darauf zum 2. Schriftführer
unseres Vereins. Seit Dr. Batzers Tod 1938 liegt die Redaktion der „Ortenau"
ganz in Dr. Staedeles Händen. Dieser Arbeit widmet sich der Jubilar mit viel
Hingabe und Umsicht. Wir nehmen die „Ortenau" jedes Jahr mit einer Selbstverständlichkeit
entgegen, ohne zu bedenken, wieviel Kleinarbeit in der Herausgabe
steckt. Wenn Herr Dr. Batzer unserem Jahrbuch unter den Veröffentlichungen
der deutschen Geschichtsvereine einen hervorragenden Platz gesichert hat, so ist
es Herrn Dr. Staedeles Verdienst, wenn es diesen Platz bis heute behauptet hat.
Und dafür wollen wir ihm aufrichtig danken, um so mehr, als der Gesundheitszustand
den Jubilar zwingt, sich größte Schonung aufzuerlegen.

Wir beglückwünschen Herrn Dr. Staedele zur Vollendung des siebten Jahrzehnts
aufs herzlichste und geben der Hoffnung Ausdruck, daß wir von ihm noch
manche „Ortenau" erhalten. Mögen ihm noch viele und gute Jahre beschieden sein'

Otto Kähni

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