http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0083
Die Abtei Gengenbach zur Zeit der Säkularisation*^
überarbeitet von Alfons S t a e d e 1 e
Harmersbach: 1872 Jeuch Matten. 1811 Verkauf des Freihofs
mit Haus, Scheuer, V4 Jeuch Garten, 3 Morgen Matten und 4 Morgen
Reutfeld um 2100 fl.
Nußbach: Ein Erblehengut mit 61 Jeuch 2 Viertel 10 Ruten
Äckern, 18 Jeuch 4 Ruten Matten, 1 Viertel 2 Ruten Reutfeld und
2 Viertel 5 Ruten Weidfeld (Erblehenzins je 12 Viertel Korn und
Hafer, 30 kr. Pfeffergeld, 2 fl. 24 kr. Frongeld und 2 fl. für die Nutzung
von 2 Tauen Matten) wird 1828 allodifiziert um 1031 fl. 12 kr., doch
muß das Gut, das bisher statt des Zehnten nur 1 fl. bezahlte, künftig
den Zehnten entrichten.
W i n d e c k bei Bermersbach: Ein Schupf lehengut mit 3 Jeuch
2 Viertel Ackerfeld, 372 Viertel Matten und 2 Jeuch 3 Viertel Reutfeld
wird 1828 allodifiziert um 276 fl. 41 kr.
Strohbach: Ein Erblehengut mit 71 Jeuch 3 Ruten Äckern
und Matten (ursprünglich anscheinend 7a Jeuch Garten, 6374 Jeuch
Äcker, 11 Tauen Wiesen und 9 Haufen Reben) mit einem Erblehenzins
von 15 Vierteln Korn, 8V2 Vierteln Hafer, 2 Vierteln Gerste,
30 kr. Pfeffergeld und 2 fl. 24 kr. Frongeld, wird 1818 allodifiziert um
5630 fl. 42 kr.
Reichenbach bei Gengenbach: 6 Jeuch Äcker, Pacht 89 fl. 24 kr.
41/4 Tauen Matten, von denen 1807 die 2 Tauen große Hagematte um
300 fl. verkauft wird. 1845 verkauft Baden an die Stadt Gengenbach
vom Reichenbacher Grün 5 Morgen um 1250 fl., 1 Viertel 21 Ruten
30 Schuh um 75 fl. 49 kr. Ein Erblehenhof mit 77 Morgen 4 Ruten
Ackerfeld, 141/4 Morgen Matten und 3 Viertel 2 Ruten Reben (Erblehenzins
5 Viertel Weizen, 20 Viertel Korn, 2 Viertel Hafer, 30 kr.
Pfeffergeld und 2 fl. 24 kr. Frongeld) wird 1828 allodifiziert um
1540 fl. 35 kr.1).
Hinterohlsbach: 4 Morgen 1 Viertel Reutfeld, auf denen
zwei Bauern Weiderechte zu haben glaubten, gaben einen jährlichen
Zins von 30 kr. Verkauf 1816 um 90 fl.
* Siehe „Ortenau", 34. Heft.
') Der heutige bedeutende Besitz des badischen Staates auf Gemarkung Reichenbach rührt großenteils
von späterem Ankauf von Hofgütern her.
6 Die Ortenau
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