Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 82
(PDF, 63 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0084
Käfersberg: Zwei Rebleute hatten um den halben Ertrag
44 Steckhaufen Reben zu Erblehen. Sie erhielten jährlich 14 Wagen
Dung, 1900 Rebstecken, 50 Bosen Stroh und 2 Viertel Korn. Allodi-
fikation 1836 um 65 fl. 45 kr. und 63 fl. 29 kr.

Elgersweier : Der Erblehenhof, in den auch der Zehnte gehörte
, war verteilt unter 16 Erblehenmeier. Erblehenzins betrug
60 Viertel Korn, 16 kr. Geld, 30 kr. Pfeffergeld, 32 Frondienste =

19 fl. 12 kr. Bei der Lieferung erhielten die Meier 8 Essen zu 36 kr.
= 4 fl. 48 kr. und V/2 Maß Wein. 1839 erfolgte Allodihkation des
Hofes (nach der Vermessung von 1825 190 Juchert, 2 Viertel 9 Ruten
89 Schuh) um 6207 fl. 58 kr. und die fortdauernde Verpflichtung,
Wucherstier und Eber zu halten. 7 Jeuch Ackerfeld waren bis 1816
in Bestand gegeben um 4 Viertel 4 Sester Korn. Weitere Schicksale
sind unbekannt.

Zunsweier: Die beiden Fronhofmeier (57 Morgen 1 Vierling

20 Ruten Äcker und 3 Tauen Matten bzw. ;|/S Jeuch Garten, 5374 Jeuch
Äcker und 3 Tauen Matten) gaben einen Erblehenkanon von je
6 Viertel Weizen, 9 Viertel Korn, 2 Viertel Gerste, 3 Viertel Hafer,
30 kr. Pfeffergeld, 2 fl. 24 kr. Frongeld. Der eine Hof wurde 1809
allodifiziert um 4399 fl. 30 kr., der andere, dem noch die Verpflichtung
oblag, für die Abtei 3 Schafe zu halten oder statt dessen 7 fl.
26 kr. zu zahlen, 1835 um 3475 fl. 46 kr. Auch das Seelgerechtgut
war in zwei Höfe geteilt (25 Morgen 3 Viertel 10 Ruten Äcker,

1 Viertel Reben und 1 Viertel 10 Ruten Matten im Anschlag von
4808 fl. 45 kr. bzw. 24 Morgen 3 Viertel 20 Ruten Äcker, 1 Viertel
Reben und 1 Viertel 10 Ruten Matten im Anschlag von 3436 fl.
48x/4 kr.). Jeder der Pächter gab 4 Viertel Weizen, 4 Viertel Korn,

2 Viertel 3 Sester Gerste und 2 Viertel 1 Sester 8 Mäßle Hafer. Die
beiden Höfe wurden auch später verpachtet. Das auf den Höfen
lastende Vogtrecht mit je 1 Viertel Korn und Hafer löste Baden 1823
ab mit 135 fl. Der auf den Gemarkungen Zunsweier und Niederschopfheim
liegende Rüttihof mit 96 Morgen 87 Ruten war auf
18 Jahre verpachtet um 2 Viertel Weizen, 16 Viertel Korn, 5 Viertel
Gerste, 7 Viertel Hafer, 7 fl. 20 kr. Geld (statt der Verpflichtung, für
die Abtei Schafe zu halten) und 1 fl. Pfeffergeld. 1821 erfolgte Verkauf
um 18 000 fl. an die bisherigen Beständer. 1833 wurden am
Kaufpreis 1500 fl. nachgelassen. 5 bis 6 Jeuch Äcker am Herrgottsberg
werden 1807 verkauft um 955 fl.

Offenburg: Die Stadt Offenburg war belehnt mit dem Erblehenhof
gut Kinzigdorf (100 Jeuch3 Viertel 73RutenÄcker und9 Jeuch

3 Viertel 11 Ruten Matten, nicht 110 Jeuch Äcker, 972 Tauen Matten

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