Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 84
(PDF, 63 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0086
anderweitigen Bestand gegeben waren (Schätzungswert 1130 fl.). Der
Ackerhof lieferte eine Pacht im Wert von 234 fl. Der Rebhofbestän-
der hatte die Hälfte des Weines und 73 des Obstes abzuliefern, erhielt
aber 600 Bund Stroh, 6 Wagen Dung und die Hälfte der Rebstecken
. Die Beständer der übrigen Güter hatten 1/3 des Ertrags zu
reichen. 1808 wird das ganze Gut verkauft um 40 238 fl. (im einzelnen
erbrachten l'/s Morgen Äcker und 2 Tauen Matten in Bühl
568 bzw. 300 fl., 874 Morgen Matten in Griesheim 3953 fl., das Meierhaus
und 1074 Morgen Hofgelände 2510 fl., das Rebhaus mit Trotte
1020 fl., 6678 Morgen Äcker 19 914 fl., 97s Morgen Matten in Fessenbach
3338 fl., 10979 Haufen Reben und Vorgelände 8635 fl. % Jeuch
Reben fand keinen Käufer, da der Pfarrer die Berechtigung hatte,
Steine darin zu brechen, und wurde um 5 fl. verpachtet. Ob auch
die 72 Tauen Matten im Fußberg, die bis 1819 um jährlich 10 fl. an
Georg Bieser von Riedle geliehen waren und die eigentlich zum
Rießgut gehörten, mitverkauft wurden, ist nicht sicher). Die bisherigen
Beständer wurden entschädigt mit 123 fl. 30 kr. und 434 fl.
30 kr., der Ackerhofbeständer, der im Hinblick auf die lange Pachtdauer
bedeutende Aufwendungen aus eigenen Mitteln gemacht hatte,
mit 5997 fl. 6 kr.

Weierbach: Der Abtshof (397:.. Ruten Garten, 1 Morgen
3 Viertel 27 Ruten Baumfeld, 6 Morgen 3 Viertel 40 Ruten Äcker,
5 Jeuch 1 Viertel 797? Ruten Wiesen, 4 Jeuch 2 Viertel 9 Ruten
Reben und 3 Jeuch 727< Ruten Wald), in den auch der Bezug des
Fruchtzehnten von 385 Morgen 3 Viertel 70 Ruten Feld in Rammersweier
, Fessenbach und Zell gehörte, war ein Erblehengut, das die
dritte Ohm Wein und 1 fl. 12 kr. Rebzins gab. Der Erblehenmeier
hatte Anspruch auf 16 Klafter Brennholz und 300 Wellen bzw., seitdem
die herrschaftlichen Waldungen verkauft waren, auf 124 fl.
Geld, hatte aber die Verpflichtung, das Wuchervieh zu halten. 1839
erfolgte die Allodifikation und zwar unentgeltlich, jedoch gegen Verzicht
auf die Zehntfreiheit und auf die 124 fl. Holzgeld. 251 Steckhaufen
Reben im Abtsberg und Rießberg waren um die dritte Ohm
an 22 Bürger aus Zell in Bestand gegeben. Ein Verkaufsversuch 1818
brachte 22 095 fl., wurde jedoch nicht genehmigt, da keine Aussicht
bestanden hätte, die bedeutenden Schulden der Rebleute beizubringen
. 1839 erfolgte Verkauf um 21 946 fl., 1807 wurden % Jeuch
ödfeld in Weierbach um 70 fl. verkauft.

Hatsbach bei Durbach : Den Rebhof Hatsbach (Haus und Hof,
3 Jeuch mit Obstbäumen besetztes Feld, 47* Tauen Matten und
60 Haufen Reben; nach anderer Angabe 1 Jeuch Acker, 3 Jeuch

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