Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 87
(PDF, 63 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0089
gefallen und wurde in 18jährigen Bestand gegeben. Fidel Beiser entrichtete
von diesem Gut (11 Jeuch Äcker und l1/, Jeuch Wald) je
4 Viertel Weizen und Gerste und 1 fl. 12 kr. Frongeld, doch hatte
ihm Georg Schwärzel von seinem Anteil am Fronhof zum Ausgleich
jährlich wechselnd 5 Sester Korn und 6 Sester Hafer zu entrichten.
Allodifikation geschah 1816 um 3000 fl. Das auf 18 Jahre verpachtete
sogenannte Fahnengütlein (33 Sester), das je 2 Viertel Korn und
Weizen, je 1 Viertel Gerste und Hafer und 1 fl. 12 kr. Frongeld gegeben
hatte, wurde 1818 verkauft um 3527 fl. Vom Ichenheimer
Pfarrwidumgut in den Bännen Ichenheim, Dundenheim, Kürzell,
Meißenheim und Altenheim wurden 2963/4 Sester 1808 um 38 351 fl.
verkauft. Vom Erlös waren 417 fl. 30 kr. Entschädigung an die bisherigen
Pächter in Abzug zu bringen. Der katholische Geistliche
nutzte 22 Sester 29 Ruten Äcker und 29 Sester 36 Ruten Matten. Bei
der Neuregelung der Dotation zog der Staat 1816 33 Sester 467* Ruten
Äcker und Matten an sich, die um 4394 fl. verkauft wurden. Die
auf dem Pfarrwidum ruhende Schweinefasellast löste Baden 1838 ab
mit 541 fl. 15 kr.

Allmannsweier: Die Gemeinde war von Gengenbach belehnt
mit 814 Sestern Äcker und 444 Sestern Wald (Erblehenkanon
12 Viertel Weizen, 25 Viertel Korn, 35 Viertel Hafer, 3 Sester Erbsen
, 3 Sester Linsen, 2 fl. 24 kr. Frongeld, 24 kr. Pfeffergeld, für den
Wald 24 fl.). 1813 geschah Allodifizierung um 14 381 fl. 10 kr. Das
39 Sester 65 Ruten große St.-Ursula-Gut, das die Gemeinde von
Gengenbach zu Lehen trug, war Schupflehen, wurde 1813 von der
Gemeinde gekauft um 4500 fl. Auch der Erlös aus der St.-Ursula-
Kapelle mit zugehörigem Grund und Boden und aus den zwei Glocken
in der Kapelle mit zusammen 432 fl. floß in die Staatskasse.

K ü r z e 11: Ein Schupflehen von 107i Jeuch Äckern und l3/s Tauen
Matten (nach anderer Angabe 4674 Sester Äcker und 3 Tauen Matten
) gehörte Gengenbach und Schuttern gemeinsam. Gengenbach erhielt
5 Viertel Korn, Schuttern 4 Viertel Hafer und 36 kr. Frongeld.
1807 erfolgte Verkauf an die beiden Lehenleute um 7894 fl.

Literatur: Franz Zell, Die Säkularisation von Kloster Gengenbach, in:
Freiburger Diözesan-Archiv VI. Erwin Schell, Zur Geschichte der Abtei Gengenbach
, besonders in den Jahren 1802 bis 1807, in: Zeitschrift für dieGeschichte des Oberrheins
, Neue Folge, Bd. 45, Heft 4, 1932. Hermann Baier, Die Abtei Gengenbach,
Maschinenschrift.

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