Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 92
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0094
Uncösten vom ersten Vergleich zalt jeder Theil daß halbe, die letstere aber der
Feeger alleinig."

B/7. Bermersbach 1727, Mai 23.

Den Witticher Rebleuten wird das Recht zugestanden, als Zugang zu den Kloster-
reben im Bermersbach den Fußweg über das Eigentum des Bauern Josef Lehmann
zu Bermersbach benutzen zu dürfen.

„Extractus Deß Heyl. Rom. Reichs Statt Gengenbach Undergang Protocolli de
Dato 23. May 1727. Zwischen Gottshauß Wittichen und Joseph Lehmann im
Bermerspach. Es hat Gottshaus Wittichen vermög von desen Schaflners
FelixBaumgartter producirten Ernewerung im Gisübel-Feldt zu Etlich Häuften
Reeben zu dem Reebhol im Bermerspach gelegen, gehörig, wann nun sothannes
Feit schon Lang nicht mehr, sondern Erst vor Einigen Jahren widerum Ein Haufen
aufgethan und gebowen worden, der Reebmann auch, so oft er in gedachte Reeben
gegangen, sich deß Fueß-Pfadts, so durch Joseph Lehmanns gueth gleich hinder
deßen Hauß hinauf ziehet, alß wie andere so in gedachten Gisübel auch Reeben
haben, bedienet, diser aber von besagtem Joseph Lehmann mit Rueh nit durch
gelaßen werden wollen, mit dem Vorwandt, daß den Reebmann disen Weeg nit zu
gebrauchen haben, sonderen wann er in sein Feldt oder Reeben gehen wolle, so
möge er durch den Tobel an Berghauptischen gräntzen hinauf, jemaßen der rechte
Weeg in gedachte Reeben dorten hingehe ... so wurden auf Inhtans H. Schaffners
nebst denen Verordneten Herrn Undergänger alß H. J o s e p h N ewmeye r und
H. Stettmeister Hösel von einem Ersamben Rath ad locun quaestionis deputiert
, welche dann nach genommenen Augenschein .. . Erkandt: daß ein jeweiliger
Witticher Reebmann, wann Er in die Reben im Gisübel gehen oder Etwas Tragen
will, Er sich deß Fueßpfads, so hinder Joseph Lehmanns Hauß und durch desen
gueth gehet, gleich andern .. . bedienen mögen.

Occasione deßen und weilen mehr gedachter Gottshauß Witticher Schaffner vermög
derselbigen Ernewerung an Joseph Lehmann Ein Jeuch Waldts ob dem Gisübel
gefordert, welchen diser zwar schon einige Jahrlang, auch deßen Vatter Seel. genutzet
, dermahlen aber nichts sonderliches dargegen Einzuwenden gewust, so
wurde . . . mit Zuzug deß Heimburgers Christa Wild/ und Jacob Heyden
aus dem Bermerspach, hiernach beschribener Bezirg ob den Gisübel Reeben, so
ohngefähr Ein Jeuch außmach wirdt, undt oben an die Schneeschmeltzen zu beden
Seiten aber an Joseph Lehmann stoßet, außgezeichnet, der Anfang sothaner Auß-
zeichnung wurde gemacht auf der schnee schmeltzin, alwo der Erste Lochen zur
Rechten seiten wie mann durch disen Waldt hinauf gehet ein Eichbaum, und mit
einem Creütz bezeichnet worden, von disem ziehet sich immerhin etwas verlohren
hinunder weilen der Waldt auf der Schneeschmeltzin Bräither und denen Reeben
zu schmäler ist. Die zweyte Lochen Eich stehet 65 schritt under der Ersten, die
drite stehet wider gradt 75 schritt darunder, die Vierte Lochen Eich stehet 29 schrit
auch herunterwerts von diser 86 auf den fünften Lochen so ein Neü gesezen
Stein .. . der 14 te Lochen so auch Ein Stein, 61 Schrit under dem 13 und der Leste
an der Seiten dem Berghaubter Tobel zu ist, diser Stein stehet ob dem Gisübel zur
Lünckhen Seiten, wie man hinauf gehet, neben einem alten Lochenstein, an dem
Schwall. .. und seind alle Bäume so Lochen seyndt mit Creützen den Berg ab-
werts zeigent, gezeichnet worden. Extrahiert den 31.Marty 1728. Cantzley alda."

BI8. Bermersbach 1709, Mai 2.

Jakob Schönlin zu Bermersbach und seine Ehefrau Elisabeth Zapf verkaufen an
das Kloster Wittichen ihr Haus und Hof mit allen Gütern um 1000 Gulden.

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