Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 155
(PDF, 63 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0157
H o f 1 e h e n.

Item bemelt schloß oder stain Treyberg hat auch ein hofflehen guoth, anfangend
^ von einem alten Krießbaumstockh unden an der Guotacher Straß / ald.i
der statt Treyberg recht und gerechtigkhaiten und jahrmarckts freyhaiten sich
enden / biß hinauf zue einer großen fohren und stainmauren uff der höhe, die
hoffeckh genannt, sechß gesezter markhstain daselbst, bey erstgemelter fohren
abermal ein gesezter eckhstain, so mit vier creutzen bezeichnet, auch daß hofflehen
, der burger almendt endt dann der statt oder burgerschafft zwey lehen,
deren eins Hanß Eschlins, daß ander des alten Caspar Schmiden beyder seeligen
gewesen schaiden thuet, von dannen der rechten handt undt wider hinumb einer
alten stainmauren noch hinauß zu einer großen thannen auch ein mit drey
creutzen signierte eckhstain, welcher daß hofflehen der burgerschafft undt Martin
jetzt Carl Schantelmeyers in Nußbach lehen schaidet, da von dannen biß zu
einem großen felssen, darauff ein creutz gehauwen aber ein gesezter stain vom
selben felssen alles der wasserseige und dem grad nach hinauß in ein große
buochen, so ein loochbaum und darein ein creutz gehauwen, von derselben
buoch lochen hinab und über die Straß zu einem stainhauffen fünff gesezter
stain, bey ermelten stainhauffen abermalen ein gesezter, mit drey creutzen ver-
merckhter stain, welcher das hofflehen Georg Hähren, jezund Christian Hahr
undt Urban jezt Georg Schwähers ußen nußbach lehen schaidet, von dannen
durch daß wäldtlin hinauff biß uff die höhe ein gesezter stain, uff selbiger höhe
ein gesezter stain, von dannen an die straß bey einem brunnen wider ein gesezter
stain, über diße straßß hinauff bis auff die höhe zue den großen felssen,
alda Hanß Hähren jezt hanß Plessin lehen anfahnt undt Urban jezt Georg
Schweis lehen sich endet, abermalen drey gesezter stain und am endt der felssen
in einem ein creutz gehauwen, von dannen alß neben dem hoffwaldt der wasserseige
nach hinab biß auf das bächlin erstens zwen gesezter dann ein bergstain
und beim bächlin wider ein eckhstain, alda des Hanß Hähren und Bartl Dolden,
jetzt Hanß Plessin und Hanß Ketterers undt daß hofflehen sich schaiden, von
dannen dem bächlin noch hinab biß zum brückhlin, daselbst über daß bächlin
alda gleich einer undt fort über die matten, uff welcher noch ein läger oder
bergstain bey einer ahornen, von dannen zum Preysacherweeg ein bergstain
am haag deselbst hinab zur linden in ein groß felssen am bach, darauff ein
creutz gehauwen, von dannen auff die linckh handt hinauff der stainmauren nach
in die großen felssen, in derselben einem ein creutz gehauwen, von dannen ein
wenig uff die rechte handt uff dem ackher aber ein bergstain, besser hinab ob
dem Preysacherweeg anfangs des waldts ein gesezter undt demselben pfad nach
hinab biß in dobel alda ein gesezter mit drei creutzen vermerckhter stain,
welcher das hofflehen undt burgeralmendt und dan des Bartlin Dolden lehen
schaidet, daselbsten weiters fort dem pfadt nach hinauß biß zu dem großen mit
einem creutz bezeichneten felssen zwen bergstain, von dannen uff die recht
handt dem grad nach biß auff den holtz pfad zween bergfelssen, gleich unden
an dem pfadt aber ein bergstain, von dannen hinab neben dem zwölften brunnen
widerumb ein bergstain, darauff ein creutz gehauwen, von dannen under
der hoffmatten hinüber biß zue obgemeltem alten Krießbaumstockh, alda man
angefangen.

Die Wasserversorgung des Schlosses und der dazugehörigen Gebäude
erfolgte von einer Brunnenstube, welche auf der Hofmatte gelegen
war. Im Urbar von 1654 ist festgelegt worden, daß die Herrschaft
das Hofmattenwasser des Schloßbrunnens, welches auf dem
Allmend der Stadt entspringt, zur jederzeitigen Nutzung auch bei

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