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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
36. Heft.1956
Seite: 7
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1956/0009
am 18. April wird ein Lichtbildervortrag „Das Straßburger Münster" durch Stadtarchivar
Dr. W i 11 m e r , Straßburg, stattfinden.

Drei volle Jahrzehnte bekleidete unser Rechner H. Hasenfuß, Rektor i. R.,
seinen ehrenamtlichen Posten in der Ortsgruppe Rastatt. Er tat es mit unermüdlichem
Eifer und vorbildlicher Gewissenhaftigkeit, wofür wir ihm herzlich danken
möchten. Er war der Heimalliebe und ihrer Pflege von ganzem Herzen zugetan
und stellte sich deshalb gern unseren idealen Bestrebungen zur Verfügung. Neben
seiner starken beruflichen Inanspruchnahme fand er immer wieder Muße, die Aufsätze
in der „Ortenau" genau und kritisch zu studieren, um sie im Unterricht bei
gegebener Gelegenheit zu verwerten und seine Schüler in die wechselvolle Vergangenheit
ihrer engeren Heimat einzuführen. Nur auf seinen eigenen Wunsch
nahm ihm die Ortsgruppe, wenn auch sehr ungern, das Amt ab. Sie wünscht aufrichtig
, daß sein Nachfolger, Herr Hauptlehrer Emil Weßbecher, es viele
Jahre mit der gleichen Begeisterung fortführen darf.

Zum Schluß geziemt es sich, eines hervorragenden Handwerksmeisters, treuen
Heimatfreundes und gediegenen Menschen zu gedenken. Es ist unser Ehrenmitglied
Herr Schlossermeister Georg Heitz aus Kork, der am 5. März 1956
80 Jahre alt geworden ist.

Georg Heitz entstammt einem alten Hanauer Geschlecht, lernte das Schlosserhandwerk
, arbeitete in der Schweiz, in Straßburg und Mannheim und machte 1904
die Meisterprüfung, worauf er zur Abnahme der Prüfung der Lehrlinge mit herangezogen
wurde. Infolge einer Gasvergiftung aus dem Heeresdienst entlassen, wurde
er bei der Eisenbahnwerkstätte in Offenburg eingestellt, mußte aber wegen Krankheit
1925 in den Ruhestand treten. Von 1929 bis 1939 war er an der Gewerbeschule
Kehl als technischer Lehrer tätig und widmet sich heute wieder als Fachlehrer
an der gleichen Schule mit Hingebung und Freude der ihm gestellten Aufgabe
, nachdem ihn bei der Evakuierung Kehls der Weg 1939 nach Fohrenbühl bei
Hornberg geführt hatte.

Es ist immer eine Freude für den Vorstand und die Mitglieder des Historischen
Vereins, diese markante Persönlichkeit bei sich zu haben, die trotz harter Schicksalsschläge
durch den Tod zweier Söhne und seiner Frau 1948 sich mannhaft und
tapfer hielt.

In seiner Heimatliebe und seiner Heimatverbundenheit fand er den Weg zu
unserem Verein, dessen Jahreshefte er mit mehreren Beiträgen bereicherte. Eine
besondere Freude waren für ihn seine drei geschichtlichen Reliefs von Kehl, Wiil-
stätt und Lichtenau. Herzlicher Dank sei ihm gesagt für seine Hingabe an Heimatforschung
und Heimatpflege. Möge ihn der Herrgott noch lange erhalten! —

Durch den Tod wurden uns entrissen die treuen Mitarbeiter Gustav Hirt, Karlsruhe
; Geistl. Rat Konrad Kaltenbach, Niederwasser; Prof. i. R. Dr. Otto Biehler,
Mosbach-, Oberstudiendirektor i. R. Dr. Albert Kuntzemüller, Freiburg i. Br.

Bleichheim, Ostern 1956.

Dr. A. S t a e d e 1 e


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