http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1956/0091
Kirche von Tutschfelden
Aufn.: K. A. Staedele
oder Schürzlein ausgezogen worden. Ein Reiter habe mit zwei Pistolen auf ihn
geschossen, habe aber nicht getroffen. Sodann habe er seine Hausgenossen gesucht,
wobei er angefallen und übel traktiert wurde, seine Leute hätten schon befürchtet,
er wäre erschossen worden. In Freiburg habe er Wein, Roggen, Bücher und ein
schönes Weiberkleid eingebüßt und wäre fast erwürgt worden. Er habe allerlei
Anschaffungen zu machen und sollte nun den rückständigen Quartrest vom Zehnten
zu Broggingen liefern, er bitte deshalb, ihm die verfallene und verdiente Besoldung
an Frucht und Geld reichen zu lassen, damit die Durlacher befriedigt
werden können.
Pfarrer Mörstadt, der Martin Böhm als Hauslehrer hat, bittet für diesen um
die venia concionandi, die ihm am 8. Dezember 1769 erteilt wird, auch für die
Nachfolger Kölble und Weinmann bekommt er die Erlaubnis der Predigt und
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