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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 333
(PDF, 128 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1960/0336
Innenansicht der Klosterkirche zu Schwarzach mit Hochaltar

Palasen und einem Bergfrid gehört noch ihren Formen zufolge in das 12. Jahrhundert
10b).

Die bildende Kunst, der in den Klosterschöpfungen, aber auch in den größeren
Landkirchen der romanischen Zeit eine große Aufgabe gestellt gewesen sein muß,
ist für uns bis auf geringe dürftige Proben völlig verloren. Von Malereien dieser
Stilstufe hat sich rein gar nichts gerettet. Man sucht vergebens nach Miniaturen, mit
denen die liturgischen Bücher geschmückt gewesen sein müssen; man fragt, wohin
die Altarausstattung dieser Zeit gekommen ist. In keiner der romanischen Kirchen
haben sich Wandmalereien aus der Frühzeit bis heute feststellen lassen, wiewohl sie
einmal vorhanden gewesen sein müssen, den Beispielen an anderen Orten nach zu
schließen. Einige Stücke der Bauplastik haben sich nur gerettet7a), zum Teil sind

i°b) Um diese Aufstellung zu vervollständigen, sei auf die beiden in landschaftlich hervorragender Lage
befindlichen Burgen bzw. Schlösser, Burgruine Ebersteinburg und Schloß Eberstein im Murgtal, hingewiesen,
deren Kern (Bergfrid und Mantelmauer), noch aus romanischer Zeit stammend, heute noch erhalten ist.
Die Ebersteinburg ist im Laufe der Jahrhunderte langsam zerfallen, d. h. ohne gewaltsame Zerstörung zur
Ruine geworden. Das Schloß Eberstein hat die schweren Zerstörungen der Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts
überstanden und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Friedrich Weinbrenner umgebaut und
erweitert. Im Jahre 1949 ließ der heutige Besitzer, Markgraf Berthold von Baden, den Bergfrid um ein Stockwerk
erhöhen, wodurch die Schloßanlage ihre historische Silhouette wieder erhalten hat. —■ Vgl. T h.
H u m p e r t : „Burg Alt-Eberstein", in dieser Zeitschrift, a. a. O., S. 51, mit Plan und Abbildung.—Derselbe:
„Schloß Neu-Eberstein", in dieser Zeitschrift, a.a.O., S. 57, mit Plan und Abbildung. — Lacroix.
N i e s t e r in „Kunstwanderungen in Baden", Belser-Verlag, Stuttgart 1959, S. 219 und 221.

?a) So neuerdings beim Erweiterungsbau der katholischen Pfarrkirche in Zunsweier ein Löwe, der als
Säulenträger Verwendung gehabt haben dürfte.

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