Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 199
(PDF, 77 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1961/0201
mit den vier Toren, es umfaßt den westlichen, ungefähr vierten Teil des Stadtgebietes
. Bei der großen Bedeutung, welche der Tiefburg innerhalb des Verteidi-
gungssystemes zukam, konnte diese nicht im hintersten Winkel der Festung stehen,
sondern sie mußte an exponierter Stelle sich befinden. Wegen ihrer Wichtigkeit

wurde sie 1707 restlos zerstört und mit Häusern überbaut. Erhalten ist noch ein
unterirdischer Gang von 20 m Länge, die Tore von einst lassen sich noch mit
Straßenausgängen, nach den vier Himmelsrichtungen verlaufend, identifizieren.
Das restliche Stadtgebiet ist auf dem Plan als ville bezeichnet, Wohnraum der
Städter, es hat Bauchform, gegen Osten ausgerichtet, auf das heutige Dorfbild
bezogen wären es die Häusergruppen zu beiden Seiten der Herrenstraße, um
Pfarrhaus und Kirche herum. Der eigentliche Wohnraum, die Zitadelle abgezogen,
dürfte also nicht groß gewesen sein und nur einen Bruchteil des heutigen Dorfes
gebildet haben.

Zeugen der Katastrophe des Jahres 1707

Gibt es noch solche? Sicherlich haben die beiden Mühlen sie miterlebt, ihr Bestehen
ist alt. Das Mühlrecht war eines der wichtigsten Lehen, das ein Grundherr
verlieh. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts ist die Stadtmühle im Besitze der
Windecker. 1309 verkauften sie ihre Rechte an die Markgrafen von Baden. Seitdem
war die Stadtmühle markgräflicher Lehensbesitz und blieb es bis zur Auf-

199


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1961/0201