http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1962/0172
Abb. 3. Bchauener Konsolstein
, gefunden von
Fritz Laib und Herbert
Pfau bei den Grabungen
auf der Willenburg.
Daraus läßt sich erkennen, daß auf der Westseite ein größeres Gebäude sich
erhob, an das sich auf der Nordseite ein kleineres Seitengebäude anschloß. In die
Untergeschosse dieser beiden Gebäude führten die beiden schon genannten Türen
hinein. Ob auf der Ostseite sich ein weiteres Gebäude erhob, bedarf noch der genaueren
Untersuchung. Von dem gestrichelt eingezeichneten Mauerzug waren keine Steine
mehr vorhanden, man stieß dort auf den gewachsenen Felsen. Eines dürfte schon
jetzt feststehen, einen Bergfried von quadratischem Grundriß, wie ihn die meisten
späteren Burgen aufweisen, besaß die Willenburg nicht.
Die Außenmauern sind zum größten Teil auf dem steil abfallenden Hang gegründet
, so daß die nutzbare Fläche der Kuppe erheblich vergrößert wurde. In
dem aufgedeckten Mauerwerk ist bisher nirgends auch nur die geringste Mörtelspur
gefunden worden, die Steine sind ohne jedes Bindematerial aufeinandergesetzt.
An besonderen Stellen, wie bei den Türschwellen und den Türleibungssteinen, wie
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