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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 30
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Gegen diese Stellung könnte man auf der großen Straße über Willstätt anrücken
und von dem Dorfe Sand aus mit drei Angriffskolonnen die ganze Front derselben
umfassen.

Um aber ein entscheidendes Ablenkungsmanöver zu bewirken, müßten zwei
andere Kolonnen von Hesselhurst und Goldscheuer, jenseits der Kinzig, nach
Offenburg vorrücken und diesen Punkt mit Nachdruck angreifen.

Wenn schon die Stadt Offenburg in dieser Gegend durch verschiedene Ableitungen
von der Kinzig (= Mühlbach, Gerberbach) und durch den steilen
Rand am rechten Ufer derselben, der sich bis nach dem Dorf Bühl erstreckt, gut
gedeckt ist, so ist doch zu vermuten, daß ein ernstlicher Angriff hinter dem linken
Flügel des Feindes auf Offenburg, seinen einzigen Rückzugspunkt, unternommen,
ihn in der Stellung von Bühl sehr verlegen machen und zum Rückzug bestimmen
möchte.

Freilich würde der Marsch dieser Kolonnen durch die Hindernisse, welche aus
der durchschnittenen, sumpfigen und waldigen Beschaffenheit der Gegend
zwischen Kehl und Offenburg entstehen, hingehalten werden; da aber der Feind
wegen seinem Rückzüge besorgt sein muß, so kann er vor seiner Stellung nur
wenige leichte Truppen verwenden, die man durch rasche Angriffe in Masse leicht
zersprengen dürfte.

Im Jahre 1796 hatten sich die Österreicher und Schwaben, nach dem erfolgten
Rheinübergang der Franzosen, in der Stellung von Bühl, etwa 15 000 Mann stark,
aufgestellt, ohne den Punkt Offenburg zu besetzen. Sie hatten es aber nur dem
Regen und den schlimmen Wegen zu danken, daß ihnen dieses grobe und
unbegreifliche Versehen nicht teuer zu stehen kam.

Gengenbach

Die Stadt Gengenbach am Fuße eines Berges auf dem rechten Ufer der Kinzig
und der Lauf dieses Flusses, der sich von der Stadt links an den Fuß der Höhen

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