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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 104
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Adolf Christoph Trautwein, 1818
bis 1898, Schifferherr und Bürgermeister
von Schiltach.

Aufti.: A. Schittenhelm, Villingen

ersten Jugendjahre spielte die Kinzig mit ihren gefürchteten Hochwassern herein,
denn das Elternhaus lag hart an dem Fluß und mehrmals mußte der kleine Adolf
Christoph mit seinen Eltern und Geschwistern aus dem Hause hinauf ins Städtle
flüchten, wenn die Fluten den Grün überschwemmten und in die dortigen Häuser
eindrangen. Die schlimmste derartige Katastrophe erlebte er als sechsjähriger
Knabe im Oktober 1824. Ein verheerendes Hochwasser bedrohte die Häuser auf
dem Grün, sie standen tief in der reißenden Flut; Stuben und Kammern waren
hernach voller Schlamm und Geröll. Für die Flößer war der Schaden aber noch
viel größer. Die Kinzig lag voller Flöße, die nun auseinandergerissen auf dem
wilden Hochwasser dahintrieben und alle Stege und Brücken bis hinunter nach
Offenburg mit sich rissen. So lernte der Junge seinen Heimatfluß nicht nur in der
beherrschten Kraft als willigen Träger der großen Flöße kennen und lieben,
sondern sah ihn auch oft als ungebärdiges Wildwasser, das tosend und furchterregend
durch das Tal dahinschoß.

Die Schule bereitete dem Knaben keine große Sorge. Er war ein begabter Junge
mit hellen und wachen Sinnen. Der Oberlehrer Göll hatte an ihm eine wahre
Freude und oft durfte er dem Lehrer beim Unterrichten der jüngeren Mitschüler
helfen. An Ostern 1833 wurde er aus der Volksschule entlassen und konfirmiert.

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