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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 171
(PDF, 61 MB)
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An der Innenseite des oberen Tores in der Mitte befand sich die Beschriftung in
deutscher Sprache: Durchlauchtigster Vater, verlasse uns doch nicht auf lange Zeit;
kehre nächstens zurück! Auf beiden Seiten eine Krone mit Lorbeerkränzen und
Inschriften in Latein, Französisch und Deutsch: Dem Fürsten Sieg voran, auch
dem Untertan. Dazu die lateinische Inschrift: Dem Landesherrn nicht nur für sich,
sondern auch für andere. Sodann als Sinnbild die über Berge leuchtende Sonne
mit französischer Beschriftung: Die Sonne leuchtet nicht für sich selbst, sondern
für die Welt. Auf einem Triumphbogen mit Bischofshut, Kreuz und Hirtenstab
stand in Latein, Französisch und Deutsch im Reim: Vaters Lieb' ohne Scheu
verdient all Ehr' und Treu. Eine andere Beschriftung lautet: Dem verehrungswürdigen
Bischof unter Gottes Führung. Außerhalb des oberen Tores konnte man
lesen: Frohlocket! Erfreuet Euch seines Erfreuens! Der Vater kehret wieder zu
seinen Kindern. Dazu gehört auch die lateinische Inschrift, deren Buchstaben
wieder die Jahreszahl 1789 ausdrücken: So möge jene Wappenfigur beständig
verbinden durch Liebe und Gottes Gunst mit dreifachem Band der Gnade. Endlich
ist noch eine Widmung der Söhne Oppenaus zu erwähnen in lateinischer Sprache
an den durchlauchtigsten Fürsten, den Kardinal und Fürstbischof von Straßburg,
den Landgrafen des Elsaß, des Heiligen Römischen Reiches Fürsten, Großalmo-
senier von Frankreich, Komtur des königlichen Ordens vom Heiligen Geist usw.

Rohan ist geboren am 25. November 1734 und gestorben am 17. Februar 1803
zu Ettenheim, wohin er sich 1791 zurückgezogen hatte, er führte ein weltliches
Hofleben und war in die Halsbandgeschichte, einen französischen Hofskandal
1785, verwickelt. Obige Arbeit beruht auf einem alten Manuskript, das
gekürzt und in gefälligerer Form hiermit dargeboten wird. Wenn uns die geschilderte
Begrüßungsform nicht zusagen mag, so darf darauf hingewiesen werden,
daß die Formen der Begrüßung den jeweiligen Zeitverhältnissen entsprechen.

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