Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 104
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0107
das, was von diesem Schloß übriggeblieben ist. Der Abt mag beim Lesen des
Protestes den Kopf geschüttelt haben. Wußte der Markgraf drunten in Durlach
wirklich nicht, daß er sich ohne Grund so ereiferte? Von einem Schloß konnte
doch längst nicht mehr die Rede sein. Und er schrieb zurück: Was einst das Schloß
zu Schuttern war, ist nichts weiter mehr als ein „von Büschen und Rohren umwachsener
Steinhaufen". Dies dürfte die letzte Nachricht sein, die wir von jenem
Bauwerk haben. Das vielumkämpfte Schütterer Schloß war damals keine Ruine
mehr, sondern ein einfacher Trümmerhaufen. Es war zurückgekehrt in die
Elemente, aus denen es einst errichtet wurde.

Quellen

Generallandesarchiv, Akten Geroldseck.
Generallandesarchiv, Akten Schuttern.
Generallandesarchiv, Akten Lahr-Mahlberg.

bearbeitet von Gerhard S i 1 b e r e r

JakobVogler, Abt des Klosters Schuttern 1688-1708

Sein Tagebuch von 1689

Vorwort

Der vorliegende Tagebuchjahrgang ist eine Teilübersetzung der Handschrift
Nr. 590 des Badischen Generallandesarchivs in Karlsruhe. Sein Urheber ist
Jakob Vogler, von 1688 bis 1708 Abt des Klosters Schuttern bei Lahr. Er
hat uns in den 7 Jahrgängen des bis kurz vor seinen Tod geführten Tagebuches
eine Selbstbiographie hinterlassen, wie wir sie uns nicht besser wünschen können.
Darüber hinaus geben diese 416 dicht beschriebenen Seiten einen bunten Einblick
in das Leben und Treiben unserer engeren Heimat. Kirchliches und Staatliches,
Familiäres und öffentliches, Friedliches und Kriegerisches gehen bruchlos ineinander
über, und jeder kommt, wenn man so sagen kann, auf seine Rechnung.

Der Übersetzung wurde eine eigene Transkription der nur mit wenigen lateinischen
Kürzeln durchsetzten Handschrift zugrunde gelegt. Eine auszugsweise
handschriftliche Abschrift des Tagebuches, Nr. 591 der Abteilung 65 des General-
landesarchives Karlsruhe, wurde zum Vergleich beigezogen.

Einschübe am Rand und im Text, die recht häufig sind, wurden in der Übersetzung
durch Einschluß zwischen Gedankenstriche (— . . . —) kenntlich gemacht.

Deutsche oder französische Vulgärausdrücke, wie sie zur Klärung einer lateinischen
Vokabel oder manchmal auch in längeren Satzteilen vorkommen, wurden
in Anführungszeichen und Schlußzeichen gesetzt („ . . . "). Dies gilt auch für un-
latinisierte Lesarten von Orts- und Familiennamen und Ähnliches.

104


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0107