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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 108
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Gasthaus zum Roten Männele in
Straßburg am Rabenplatz.

Februar

1. Ganz in der Frühe wurde ich von einem Bediensteten zum Schwarzen Raben
gerufen, wo Colonell de la Lande war. Er drängte auf 1000 Thaler — unter Androhung
der Eintreibung —, die der Wirt in Griesbach, Johann Melchior Bitsch,
versprochen hatte oder zumindest, daß wir jene, die diese Summe zahlen wollten,
von der Sicherheitsleistung entbinden sollten. Ich erkannte sofort, daß er durch
Herrn Günzer und die (andern) Interessenten (dazu) angestiftet worden sei. Da es
zu dieser Zeit jedoch nicht ratsam war, sich Feinde zu machen, taten wir, was
wir konnten, und befreiten die vorgenannten Herren für die Zukunft — nämlich
während der Kriegszeit — von der Sicherheitsleistung. Die Rückversicherung
von Seiten der Frau des genannten Wirtes behielten wir uns vor, auch für die
früheren Schulden, für die sie aufzukommen versprachen im Falle, daß der Erstschuldner
ausfiele. Zugleich wurden Schriftstücke darüber ausgefertigt und die
Angelegenheit der französischen Zwangseintreibung Herrn Günzer empfohlen. Ich
aß mit Herrn Amtmann von Malberg zu Mittag und zu Abend. Es war Herr
Kommissär Garnier zugegen, der für den folgenden Tag viel versprach, aber
wenig hielt.

2. Ich ging mit dem obengenannten Herrn Amtmann zum Herrn Intendenten
de la Grange und brachte ihm eine Bittschrift. Wahrhaftig, eher hätte ich aus

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