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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 114
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2. Auf Drängen des Wirtssohnes dort gab ich ein Leumundszeugnis, das dem
Wirt vielleicht zu seiner Befreiung dienlich sein kann.

4. P. Benedictus aus Ichenheim war hier und pflanzte Bäume im äußeren Garten.

7. Am Gründonnerstag hielt ich die Zeremonien mit dem Chorgebet; wusch
die Füße wie im letzten Jahr.

8. P. Hieronymus hielt die Karfreitagspredigt, P. Bernardus die Zeremonien;
auswärtige Pfarrangehörige waren dabei. Die Improperien sangen wir feierlich.
Die Schultheißen von „Friesenheimb" und „Oberschopfen" aßen mit uns zu Mittag.

9. Die Zeremonien hielt P. Franziskus, der zur Zeit die Pfarrei versorgt.

10. und folgende. Die Ostertage verbrachten wir in Frieden und hegten den
Wunsch, die Pfingsttage ebenso verbringen zu dürfen.

11. Der Herr von Sternenberg aß mit uns zu Mittag.

12. Ich sandte 2 „Zimerleuth", unseren und den Kaspar von Heiligenzell,
nach Straßburg, daß sie von dem Baumeister in Erfahrung brächten —, er sollte
uns früher einmal den Kanal, „das teich oder ablas bei dem Rosmätlin" machen,
getraute sich jedoch wegen des folgenden Krieges nicht, hier zu arbeiten — wie
man es anstellen müsse, daß es endlich einmal für dauernd und ohne Anstände,
die man bis zum Überdruß bis jetzt erfahren mußte, vollendet werden könne. Er
führte sie in alles vertrauensvoll ein und zeigte ihnen für die Planung eine recht
zügige und wahrhaft wertvolle Arbeitsweise.

13. Unsere Zimmerleute begannen zu arbeiten; nachmittags vermehrte sich von
Tag zu Tag die Zahl der Zimmerleute, auch aus Heiligenzell, bis auf 12.

14. und folgende. Beschäftigt bei der Arbeit am Kanal.

18. Ich ritt in den Wald, den „Hochwaldt", um zu sehen, ob man in der Nähe
Eichen für Pfähle bekommen könnte. Sprach mit dem Schmied von Oberweier
wegen dem Sägen der Bäume. Nachts kam der Herr Amtmann von Malberg und
übernachtete. Er nannte einen gewissen Mann, der die Kippenheimer Mühle als
Schublehen annehmen würde.

19. Nachdem ich mit den Meinen beraten hatte, hielt ich es für geraten, bei
diesen Zeiten die Mühle, welche von ihrem vorigen Besitzer wegen der ausstehenden
3 Canones (= Jahreszinsen) an das Kloster heimgefallen war, als
Schublehen Wolfgang Berger, dem Wirt zum Bären in Kippenheim, zu geben,
unter den Bedingungen, wie sie in dem Lehensbrief stehen. — Es mußte aufgeschoben
werden, weil aus bestimmten Gründen diese „Emphyteuses" oder
„Sublehen" lästig empfunden werden.

21. Empfing von Straßburg einen Brief, der als Kontribution für dieses Jahr
1000 Kaisertaler forderte. Die Hälfte, so wird mir befohlen, muß ich am 1. Mai,
die andere zur Hälfte am 1. Juli, zur anderen Hälfte am 1. Oktober bezahlen.

22. Die Zimmerleute schlugen Bäume, zum Teil im Hochwald, zum Teil auch
im „Kirzlerwaldt". Nachmittags ging ich mit dem „ Oberschaf ner" zu Pferde zu
ihnen und bestimmte einen Mann, der zusammen mit meinen Pferden die Bäume
zur Säge führen sollte.

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