Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 115
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0118
I

Das sogenannte Schut-
terner Schloß „St. Georg
in Heiligenzell",
1689 Seelsorgestelle für
Heiligcnzell. In heutiger
Größe etwa um
1750crbaut; Portalmit
kunstvollem Wappen
geschmückt. Heute im
Besitz der Gemeinde,
enthält Wohnungen.

23. — Am Fest des hl. Georg. — Wir gingen mit der Prozession in Heiligenzell.
Die Predigt mit feierlichem Gottesdienst hielt P. Franziskus. Zum Mittagessen
kehrten wir zurück.

24. Es kam der Kippenheimer Schublehensmann und brachte als Bezahlung der
restlichen Canones seines Vorgängers 108 Gulden.

25. — Am Fest des hl. Markus. — Nach Ankunft der auswärtigen Pfarrangehörigen
in aller Frühe hielt man hier die feierliche Prozession. Ich gab dem obengenannten
Schublehensmann den Schublehensibrief.

27. Herr Amtmann aus Malberg kam auf seinem Weg nach Baden-Baden
hier an.

28. Der Schmied von „Kirzell" kam und wurde, weil er dem Kloster viel
schuldet, von dem obengenannten Amtmann gezwungen, hier beim Bau der
Wassermühle und beim Herstellen der Nägel für den Kanal zu arbeiten oder
innerhalb einer Woche zu zahlen.

29. Der genannte Schmied begann zu arbeiten. An diesem Tag „ist die schutter
in den sandt graben gerichtet Undt abgeschlagen worden". Hatte zum ersten Mal
Fronarbeiten, „die fröhnen".

30. Ermahnte die Arbeiter; gegen Abend bekam ich wegen des langen Stehens
in der Kälte Magenschmerzen. Am folgenden Tag nahm ich eine Medizin, welche
die im Magen befindlichen Giftstoffe austrieb. — Heute ist die Gattin des Ober-
schaffners mit den Ihren nach „Ewattingen" aufgebrochen. Ich gab ihr die „chaise"
und schickte Herrn Vogler 55 Schafe mit 5 Kälbchen „zum Verstellen".

(Wird fortgesetzt!)

8*

115


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0118