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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 140
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0143
Das Hohe Horn (hier hinter der Mitte des Kurortes Ohlsbach) war der westliche Grenzpunkt der Grafschaft
Gengenbach; die Grenze verlief von dort über den Berggrat aufwärts und abwärts. Der Gengenbacher klösterliche
Verwaltungshof war links im Bild am Rande des Dorfes, und das Velletürlin noch weiter links außerhalb
des Bildes. Klischee: Gemeindeverwaltung Ohlsbach

Winter bei Hochwasser jeweils schön beobachten konnte26). Stets war dieser Weg
von den früher so häufigen Hochwassern bedroht und oft ungangbar. „Die
Kinzig war bis zur Regulierung (seit 1840) der schlimmste aller Schwarzwaldflüsse
." ") Der Name Heerstraße kommt daher, weil immer wieder feindliche
Truppen auf dieser Seite der Kinzig, wenn sie begehbar war, ins Tal eindrangen
, um das rechtsseitig liegende Schloß Ortenberg und die dort vorbeiziehende
Haupttalstraße zu umgehen, z.B. 1678, wo es am Bellenberg zu einem
Treffen zwischen französischen und kaiserlichen Truppenteilen gekommen ist.

Die frühere Handelsstraße ging wahrhaftig auf dem rechten Kinzigufer
entlang von Ortenberg bis Gengenbach. Nur zeitweilig überquerte sie dort die
Kinzig und zog auf dem linken Ufer das Kinzigtal weiter aufwärts, um bald
wieder auf das andere Ufer hinüberzuwechseln. Lange Zeit war der Weg Gengenbach
—Schwaibach—Biberach der Handelsweg, also bis nach Steinach auf der
rechten Kinzigseite.

Wenn Gothein das Westende des gengenbachischen Immunitätsbezirks bei

26) Siehe amtliche Karte: Lauf der Kinzig von Haslach bis zum Rhein, herausgegeb. von der Wasser-
und Straßenbaudirektion Karlsruhe; A. Stalf, Korrektion und Unterhaltung der Kinzig, mit Plänen.
Ortenau 1932, 124 ff.

27) Gothein a. a. O., 246.

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