Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 183
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0186
zuließ, um zwischen den beiden Industriestädten Schramberg und Schiltach
eine rasche und zügige Verbindungsstraße herzustellen. Noch bestehen
Engpässe in den Durchfahrten in Hausach, Wolfach, Schiltach und
Alpirsbach, deren Beseitigung den planenden Straßenbaubehörden noch
manche Sorge bereiten wird.

Quellennachweis

Badisches General-Landesarchiv Karlsruhe, Schiltach, Spezialakten. Aufzeichnungen aus
dem Archiv der Stadt Freiburg von Höflin.

Der erste motorgetriebene „Ski-Lift",
eine Pioniertat von Triberg 1909

von Günter K r u s c h e

Die Schwarzwälder sind als Tüftler bekannt. Dinge, die ihnen einst die Glasträger
aus der Ferne mitbrachten, verstanden sie mit Einfühlungsgabe, Zähigkeit
und dem Sinn fürs Wirtschaftliche zu veredeln, zu vervollkommnen. Das gilt für
die inzwischen zur Bedeutungslosigkeit herabgesunkene Strohflechterei, die einst
in Tribergs Landschaft vor allem durch den unvergessenen Obervogt Huber
(f 1816) eine beachtliche Blütezeit hatte. Das gilt für die Löffelherstellung, deren
interessante Geschichte Hansjakob in den „Erinnerungen einer alten Schwarz-
wälderin" gestaltet. Es gilt besonders für die Uhr, deren vielfältigen Werdegang
zahlreiche Publikationen schildern und noch schildern werden, da sie zum heutigen
Schwarzwald gehört wie die dunklen Tannen in seinen wunderbaren Wäldern.

Einer der Schwarzwälder Tüftler, der vor einem halben Jahrhundert lebte,
schuf aber etwas Eigenes, nämlich den Ski-Lift, und zwar in einer Zeit, die noch
nicht reif war für diese Erfindung. Der Bauer und Gastwirt des Schneckenhofes
Robert Winterhaider in Schollach bei Neustadt am Hochfirst,
selbst kein Skiläufer, hörte immef wieder von seinen Rodel- und Skisport treibenden
Gästen, daß das Abfahren noch schöner wäre, wenn man nicht immer
wieder mühselig zur Höhe steigen müßte.

Winterhaider geht es ähnlich wie seinem berühmten Landsmann Simon Dilger
(* 1672) bei der Konstruktion brauchbarer Schwarzwalduhren. Adolf Kistner
nennt in seiner Publikation „Die Schwarzwälder Uhr" (1927) Dilger einen der
Stammväter der Schwarzwälder Uhrenmacherei, rühmt aber noch ausführlicher
Simons Sohn Friedrich als einen der ersten, welcher die Schwarzwälder Wanduhi
mit sich bewegenden Figuren verbindet.

183


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0186