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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 193
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Ältestes Bild der burgengekrönten Stadt Hornberg von M. Merlan 1643 (Kupferstich). Zeigt das ganze
Befestigungssystem; links auf dem Berg die ältere Burg, rechts davon die Neubauten von 1564. Der Bergfried
hat den ursprünglidien Dachstuhl, der erst zu Anfang des 19. Jahrhunderts beseitigt wurde. Die Stadtbefestigung
war vom Untertor aus die Berglehne hinaufgezogen worden bis zum sog. Bubentürmlein. Auf allen
drei Seiten gab es Vorstädte. Einzige Darstellung des wehrhaften Brückentores, das 1778 durch das schrecklichste
Hochwasser aller Zeiten zerstört wurde. Im Untertor das einstige Malefizgefängnis.

markung Gremmelsbach, später die Herrenäcker genannt. In diesem
Bezirk hatte für die Versorgung des Schlosses derherrschaftlicheWirt-
schaftshof, ein sogenannter Meierhof, gestanden.

Nicht nur von den angesiedelten Menschen, sondern auch von dem zu erwartenden
Durchgangsverkehr sollten die Herren von Hornberg ihr Einkommen ziehen.
Den neuen Handelsweg legten sie alsbald im 12. Jahrhundert an. Er
zweigte in Hausach von der Kinzigtalstraße ab, zog durch das untere Gutachtal,
durch das ganze Schwanenbachtal') bis auf die Höhe des Windkapf und von
dort hinab nach Langenschiltach. Er wurde die Lebensader der neu erschlossenen
Gutachtallandschaft. Diesen Weg mußten sie auch
instand halten und vor allem die Warenzüge gegen eine Gebühr sicher geleiten.
Er zog im Schwanenbachtal nicht weit von der Stammburg vorüber. Am nächsten
Punkt, nämlich an der Einmündung des Tiefenbachtals in das
Schwanenbachtal, erbaute die Herrschaft etwas später einen bewohnbaren
Geleitsturm, der gleichzeitig als Schutzbau den
Zugang zur Hornburg deckte. Er war aus Stein mit Mörtel als Bindemittel gerade
auf den gewachsenen Felsen aufgemauert, jedoch ohne Verwendung von behau-

1) Erst später bürgerte sich für den Unterlauf des Schwanenbachs bis zur Einmündung in die Gutach
allmählich der Name Reichenbach ein. Siehe K. Hitzfeld, Die Flurnamen von Hornberg, Seite 20 ff.

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