Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 215
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0218
Aus der Frühzeit der Landschaftsfotografie 1892. Der Schloßturm jetzt denkmalspflegerisch betreut, ebenso
das davorliegende Barockschloß. Die Schloßbrauerei ist zweistöckig geworden. Im Reichenbachtal links der
Eisenbahnbrücke sind erst wenige Häuser.

bis im Jahr 1743 die letzten Arbeiten beendet waren. Diese Jahreszahl zierte auf
einem Spruchband die prächtige Stuckdecke im großen
Prunksaal des Schlosses, die auch Ansichten dieser Bauten sowie das
große herzogliche Wappen zeigte. Inschrift des Spruchbandes: Carl Eugen, Herzog
zu Württemberg, 1743. Diese Ziffer gab also das Jahr der endgültigen Vollendung
an. Betrüblicherweise wurde beim Umbau 1936 diese historisch so bedeutsame und
herrliche Stuckdecke, die ausgesprochenermaßen hätte denkmalspflegerisch erhalten
bleiben sollen, unversehens abgeschlagen, so daß nicht einmal fotografische Aufnahmen
angefertigt werden konnten.

Durch die Bemühung des Kommandanten wurde seit November 1739 für die
Soldaten auf dem Schloß alle 14 Tage durch den jeweiligen Diakon der Hornberger
Kirche ein Gottesdienst gehalten, viele Jahre lang. Dann wurde er eingestellt
, weil das Schloß eine andere Bestimmung bekam.

Herzog Carl Eugen war 1776 nämlich selbst in diesem
Schlößchen. Es sollte seine eigene Schwester Auguste Elisabeth,
Gemahlin des Fürsten Carl Anselm von Thum und Taxis,
aufnehmen. Infolge ihrer krankhaften Veranlagung war es zur Trennung der
beiden gekommen, und die Fürstin sollte hier verwahrt werden. Am 25. Oktober
1776 bezog sie den sauber hergerichteten Schloßbau. Anfangs war der Fürstin nur
innerhalb des Schloßbezirks Bewegung gestattet, später durfte sie auch ausfahren.

215


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0218