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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 236
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Seitenansicht dieses technischen Meisterwerkes jener Zeit. Die Bautechnik und die Art der Uferbefestigung
sind deutlich zu erkennen. Hier erstmals ein niedriges Geländer an der nur 5,20 m breiten Brücke. Interessant
das Aussehen und die Fahrweise der RheinschifTe. Stich von Wenzel Hollar 1630.

Klischee: Stadtverwaltung Kehl

Zurzach, Äugst bei Basel, Kembs, Mainz) und unter Karl dem Großen für kurze
Zeit bei Mainz eine feste Brücke den Rhein überquerten, gab es im Mittelalter
zunächst nur am Hochrhein acht Rheinbrücken: Stein, Dießenhofen, Schaff hausen,
Eglisau, Kaiserstuhl, Laufenburg, Säckingen und Rheinfelden. Acht kleine Stadtgemeinden
, bzw. ihre Grundherren, haben in Abständen von 10 bis 20 km die
Tatsache ausgenützt, daß hier die geringe Strombreite und steile Ufer die Errichtung
von festen Brücken verhältnismäßig gut ermöglichten. Meist sind sie aus
militärischem Augenblicksbedürfnis, aber auch wegen der Erfordernisse des lokalen
Marktverkehrs entstanden. Manche Städte verfolgten mit dem Bau einer Brücke
die Gewinnung der Autonomie.

Für Basels Wirtschafts-, Handels- und Kulturgeschichte bedeutet der erste
Brückenschlag von 1225 ein folgenreiches Datum. Die Eröffnung des Gotthard-
Passes machte Basel zu einem Schnittpunkt des blühenden flandrisch-oberitalienischen
Warenstroms. Auch hier bot das hohe linke Ufer eine solide Stütze für die
Überquerung des hier 200 m breiten Stromes. 50 Jahre später folgt Breisach, dem
König Rudolf das Rheinüberfahrtsrecht verlieh. Auch hier wurden die beiden
Brücken (135 und 60 m) von einem Hügel aus errichtet.

Bei Straßburg bestand wieder im Mittelalter ein mehrgliedriges Fährsystem.
Straßburger Bürger und Adlige waren die Besitzer der Anteile der Fährgesellschaft
.

Technisches Wunderwerk jener Zeit

150 Jahre nach Basel, 100 Jahre nach Breisach hat die Reichsstadt Straßburg
unter viel schwierigeren Verhältnissen und Bedingungen die feste Brücke gebaut.

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