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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 283
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0286
Nun, Jeanette de Lom war noch nicht ganz „vernichtet". Sie und ihr Mann
trennten sich, er zog nach Baden-Baden, sie verkaufte den Amalienberg 1852.
Gleichzeitig erwarb sie mehrere Ackerstücke „auf der Kleinen Au" in Rotenfels,
ließ sich dort ein Landhaus, einstöckig, fünf Zimmer, Stallung und Schuppen,
erbauen und legte einen Park an. Das Haus wurde „Schlössel" genannt. Hier

Das einstige „Schlössel" von Rotenfels mit schönem Park, 1853 von Jeanette de Lom erbaut,
die hier als „Katz.engräfin" ihre letzten Lebensjahre verbrachte. Nach 1919 um ein Stockwerk
erhöht und bis heute „Haus Frieden" genannt. Klischee: Gemeinde Rotenfels

lebte sie noch länger als ein Jahrzehnt. Sie war eine große Katzenfreundin,
hatte zeitenweise bis zu zwanzig dieser Tiere um sich und wurde deshalb im
Volk nur „die Katzegräfe", die Katzengräfin genannt. Sie starb am 18. Februar
1865 und wurde in Rotenfels begraben.

Interessant ist, daß auf ihrem Totenschein ihr Geburtsname (war er es?) mit
„de Phomme" angegeben ist. Dies ist die Schreibweise, die von der noch heute
im Rheinland existierenden Familie von Lom als die ursprüngliche angegeben
wird. Das Wappen der Lom enthält eine halbe bourbonische Lilie als Zeichen
einstiger königlicher Abstammung.

Pfnor, „der Eiserne"

Zum Schluß noch einige Daten zu Karl Friedrich Pfnor. Er wurde am 28. September
1784 in Büdingen/Oberhessen als Sohn des Regierungsrates Johann Georg
Heinrich Pfnor und dessen Gattin Karoline Mollenbeck geboren. Als Offizier
machte er, seit 1801 in holländischen Diensten, die Feldzüge 1803/1804 gegen
England, 1806 und 1807 gegen Preußen und Schweden mit und nahm 1808 am
spanischen Feldzug teil.

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