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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1967/0076
opfernder Weise gedient. Ein besonderes Verdienst erwarb er sich um die Erwerbung
der Jagdtrophäen-Sammlung Cron, die eine wertvolle Bereicherung des Offenburger
Museums darstellt.

Oberbürgermeister Karl Heitz (seit 1949) und seine Beigeordneten

Die Wahl des heutigen Oberbürgermeisters Karl Heitz am 19. Dezember 1948
leitete eine Ära der Aufwärtsentwicklung ein. Am 17. Januar 1909 in Offenburg
geboren, besuchte er 1919—1928 das humanistische Gymnasium und oblag in
Bonn, Wien, Freiburg und Heidelberg dem Studium der Rechtswissenschaft. 1932
legte er die erste, 1936 die zweite juristische Staatsprüfung ab. Nachdem er drei
Jahre als Anwaltsassessor und im Ministerium des Innern tätig gewesen war,
erhielt er 1939 die Zulassung als Anwalt beim Landgericht Karlsruhe, am
1. Januar 1946 beim Landgericht Offenburg. Am 27. November wurde die Wahl
ausgeschrieben. Heitz wurde von der CDU vorgeschlagen. In dem früheren
Bürgermeister Blumenstock in Haarlem, dem Kandidaten der SPD, hatte er
einen sehr ernsten Mitbewerber. Mit acht gegen sieben Stimmen errang er am
19. Dezember 1948 einen knappen Sieg. Die Bevölkerung hatte an der Wahl
lebhaften Anteil genommen.

Die Frage, ob auch die Stelle des 2. Bürgermeisters wieder besetzt werden sollte,
löste eine heftige Debatte aus. Der neue Oberbürgermeister stand vor ungeheuren
Aufgaben. Deshalb ist es verständlich, daß er die Wahl eines Beigeordneten am
10. Januar 1949 als dringlich bezeichnete. Nun war wegen mehrerer zwangsmäßiger
Ausgaben, wie Erhöhung der Kreissteuer und Abführung der Gewerbesteuer
, die Finanzlage der Stadt sehr gespannt. Deshalb wurde aus der Mitte des
Gemeinderats der Antrag gestellt, im Hinblick auf diese Situation die Stelle vorläufig
nicht zu besetzen. Man mußte aber erkennen, daß in der Zeit des wirtschaftlichen
und sozialen Wiederaufbaus dem Stadtoberhaupt vielfältige Aufgaben
zufielen, und man beschloß die Wiederbesetzung. Man einigte sich auf Dr. Kilian
Schenkel (geboren 1909 in Oberbaibach, Kreis Tauberbischofsheim). Als
Diplomvolkswirt war er bei der Preisbildungsstelle des badischen Ministeriums
der Wirtschaft und der Arbeit tätig. Die Wahl erfolgte am 3. März 1950. Nach
Ablauf seiner Amtszeit trat Oberamtmann Eugen End (1911 in Offenburg geboren
), Leiter des Hauptamts der Stadtverwaltung, an seine Stelle. Am 20. Februar
1959 wurde er auf acht Jahre gewählt.

Oberbürgermeister Heitz hat sich in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat
und den städtischen Ämtern in fortschrittlicher Gesinnung für den wirtschaftlichen
Aufstieg des Stadtwesens eingesetzt. Am 20. Oktober 1957 wurde er durch
Volkswahl auf weitere zwölf Jahre bestätigt. Diese Wiederwahl war eine Anerkennung
seiner bisherigen Amtsführung. Im Anschluß an die Wahl durfte er die
Glückwünsche der Rathausfraktionen, des Landkreises und der Geistlichkeit entgegennehmen
und vom Balkon des Rathauses den versammelten Bürgern für das
ihm entgegengebrachte Vertrauen danken.

Die Leistungen, auf die OB Heitz mit seinen Dienststellen seit seinem Amts-

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