Freiburger historische Bestände - digital

Industriegebiet „Seewinkel". Im Hintergrund die „Chemischen Werke Offenburg" 1961.

mit Einfamilienhäusern, der „Lerchenrain" in gemischter Bauweise. Das Baugebiet
„In der Wann", das 1966 begonnen wurde, ebenfalls in gemischter Bauweise
, ist als einziges von seiner Größe und Einwohnerzahl (1600) her für die
Stadtentwicklung wirklich bedeutend.

Vorerst konzentriert sich die bauliche Entwicklung jedoch auf das linke
Kinzigufer, westlich und südlich der Stadt. Erwähnenswert ist lediglich die
Sanierung des „Uhlgrabens", die 1954 mit dem Bau von 4 Laubenganghäusern
und insgesamt 40 Wohnungen eingeleitet wurde.

Sehr bedeutsam für die Stadtentwicklung war, daß auch in den Jahren 1961
bis 1963 zum ersten Mal wieder große Gewerbe- und Industriegebiete erschlossen
werden konnten. Im Nordwesten der Stadt, „Im Seewinkel", siedelte sich 1961
die Firma Beiersdorf mit den Chemischen Werken Offenburg an (östlich der
Kinzig). Westlich der Kinzig begann 1963 die Erschließung des Industriegebietes
„Nachtweide". Neben zahlreichen kleineren und mittleren Betrieben entstand
hier auch ein Großbetrieb der Elektroindustrie (Telefunken).

Die „erste" Siedlung Albersbösch muß erweitert werden. Das Gelände nördlich
der Schutterwälder Straße bis zum Autobahnzubringer wird erschlossen.
Eine Vergrößerung der Eichendorffschule ist bereits 1962 notwendig. Der
gesamte Stadtteil kann nach der Planung rund 6000 Einwohner aufnehmen.
1963 wird bereits mit der Bebauung eines neuen Wohngebietes westlich der
Kinzig begonnen, mit Uffhofen. Dieser Stadtteil, der für rd. 3000 Einwohner
vorgesehen ist, liegt am nördlichen und westlichen Rand eines Baggersees (Gifiz-
see). 1964 wird an diesem See ein Strandbad gebaut, das als erster Bauabschnitt
für ein Naherholungszentrum gedacht ist.

3 Die Ortenau

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