Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0046
Der Ausbau Offenburgs als wesentliches Dienstleistungszentrum für den Raum
Mittelbaden.

Dabei ist in erster Linie an die Vermehrung von Bildungseinrichtungen und
an die Förderung und den Ausbau von Einrichtungen für das Gesundheitswesen
sowie für Handel und Verkehr zu denken.

Die Konsequenzen aus diesen Entwicklungsmöglichkeiten - in einem Raumordnungsplan
dargestellt, der auf einem langfristigen Konzept aufbaut - ergeben
das Bild der „Stadt von morgen":

1. Funktionsfähiges und gut ausgebautes Zentrum (Sanierung),

2. gut zugeordnete Wohngebiete, die mit geeigneten Bauformen dichter als bisher
anzulegen sind, um einer Zersiedlung der Landschaft vorzubeugen,

3. ausreichende Schaffung neuer Arbeitsstätten, die günstig zu den Wohngebieten
liegen müssen,

4. ausreichende Erholungsplätze,

5. ein gut ausgebautes und funktionsgerechtes Verkehrssystem, das eine wirksame
Verbindung zwischen den einzelnen Bereichen ermöglicht.

In Anlehnung an die im Landesentwicklungsplan vorgesehenen Entwicklungsachsen
wird - von Oftenburg ausgehend - eine Stadtlandschaft entstehen, in der
die Bürger sich wohlfühlen, Wohnung, Arbeit und Erholung finden.

Die Kreisstadt Kehl am Rhein

von Wilhelm Mechler

Das Bild der Stadt Kehl, so wie es sich heute darbietet, läßt jiicht ahnen, welch
tiefgreifenden Veränderungen der Ort auf diesem kleinen Raum im Laufe
weniger Jahrhunderte unterworfen war. Die Geschichte Kehls ist die der Fähren,
der Brücken, der Straßen, des Handels, sie ist vor allem aber Kriegsgeschichte.
Wie kein anderer Ort im Westen Deutschlands war die Stadt in vielen Kriegen
umkämpft, oft von Belagerungen, Beschießungen und Brandschatzungen heimgesucht
worden, so daß sie schon vor den Zerstörungen 1944/45 kein erkennbar
historisches Gesicht besaß. In öfterem Wechsel von Zertrümmerung und Neubeginn
, im vielfachen Herrschaftswechsel konnte sie sich nie organisch und
ungestört entwickeln. Bestimmend für ihr Schicksal in guten und in schlechten
Zeiten waren die Lage am Rhein und die Entwicklung zur Rheinübergangsstelle
der mächtigen Stadt Straßburg.

Nicht nur die schicksalhafte Verbundenheit Kehls mit politischen Vorgängen
in Westeuropa schlägt sich in der Baugeschichte Kehls nieder, sondern auch die
Entwicklung eines kleinen Fischer- und Flößerdorfes zu einem befestigten

44


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0046