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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0096
ab, wie sie mit dem vor ihr liegenden Problem der sogenannten Altstadtsanierung
fertig wird. Dabei hat sie immerhin den Vorteil, daß sie zu einer Zeit entstanden
ist, zu der man schon sehr viel Sinn für Stadtplanung hatte und in der man, gemessen
an damaligen Verhältnissen, schon durchaus großzügig zu planen und zu
gestalten wußte. Der ursprüngliche Stadtplan von Rastatt ist ein Musterbeispiel
barocker Städteplanung. Sanierungsbedürftig sind heute diejenigen Gebiete, die
damals schon als Vorstädte bezeichnet waren und in denen in den armen Zeitläuften
des beginnenden 18. Jahrhunderts diejenigen Bürger sich ansiedelten, die
sich wirtschaftlich ein mindestens zweigeschossiges Gebäude nach den für die
Innenstadt vorgeschriebenen Baumodellen nicht leisten konnten. Wenn es
gelingt, diese zwischen der Innenstadt und den in unserem Jahrhundert entstandenen
Stadtrandgebieten liegenden Teile der alten Stadt, eben die Georgenvorstadt
, Augustavorstadt und Ludwigvorstadt neu zu gestalten und organisch
zu einer Erweiterung des Stadtkerns werden zu lassen, dann wird Rastatt unter
allen Umständen zu den schönen Städten unseres Landes zu rechnen sein.

Man möchte hoffen, daß die Lösung dieser Zukunftsaufgabe unter Beteiligung
der breitesten Öffentlichkeit stattfindet, denn Städtebau ist nicht nur Sache der
Technik und Finanzierung, er ist vielmehr Gestaltung des Lebensraumes für
Generationen und ist auch Ausdruck des Lebenswillens der jeweils lebenden
Generation. Er ist damit im weitesten Sinn eine kulturelle Aufgabe, an der mitzuwirken
jeder berufen ist, dem der Sinn für Gemeinschaftsaufgaben noch nicht
ganz abhanden gekommen ist.

Die Schätze

der Ortenauer Heimatmuseen
DasWolfacher Heimatmuseum

von Josef Krausbeck

Wenn man seine Anfänge beachtet, die Zeit, in der Franz Disch, damals
Bürgerschulvorstand in Wolfach und Stadt-Archivar, Verfasser der überaus
reichhaltigen „Chronik der Stadt Wolfach", mit dem Sammeln verschiedenster
alter Stücke begann, die sonst sicher verlorengegangen wären, so kann das
Wolfacher Museum auf ein fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Denkt man
an die Zeit, die es endlich ermöglichte, daß die gesammelten „Altertümer" durch
die Heimatfreunde Glasmaler Georg Straub, Kunstmaler Eduard Trautwein,

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