Freiburger historische Bestände - digital

einstigen Gruben (es sollen insgesamt über 500 gewesen sein!) hat der Mineraliensucher
viele Möglichkeiten zum Finden seltener und oft sehr schöner Mineralien
. Dem wird ebenfalls durch einen speziellen Raum Rechnung getragen.
Zunächst konnte die umfangreiche Mineraliensammlung des Polizei-Wachtmeisters
Josef Sartory als Grundstock erworben werden. Neben vielen Stücken, die
Friseurmeister Oberle dem Museum gab, sind es dann besonders die ausgesucht
schönen Stücke aus der Sammlung des hiesigen Mineralienkenners Oberpostschaffher
Raimund Armbruster, die die Stadt fürs Museum erwarb. Leider konnte
die ganze Sammlung nicht hierbleiben, der Betrag dafür wäre für ein Städtle wie
Wolfach zu hoch gewesen, so wurde die Sammlung geteilt. Das Naturkundemuseum
in Freiburg erhielt die Hälfte. Hier sind es ungezählte Stücke seltener
Mineralien aus dem ganzen Schwarzwald, die das Auge jedes Kenners erfreuen.

Daß dabei besonders die einheimische Schwerspatgrube Klara auf dem Schwarzenbruch
mit herrlichen Stücken vertreten ist, darf selbstverständlich sein. Aber
auch die vielen alten Gruben, die in Wittichen, im Wildschapbach, im Fronbach,
auf der Erzwäsche (Hohberg), in der Haslacher, Einbacher, Harmersbacher
Gegend waren, sind durch erlesene Schaustücke vertreten. Silber aus Wittichen,
Silbermünzen, die die Fürstenberger aus Wolftäler Silber prägen ließen, dürfen
ebenso wenig vergessen werden, wie die zahlreichen angeschliffenen Halbedelsteine
, etwa aus dem Lierbachtal oder die prächtigen Kristalle, Fluorite,
Pyrite usw. aus vielen Gruben und Halden. Kobalt und uranhaltige Steine sind
ebenfalls vertreten. Karten über die Bergwerksreviere, Darstellungen alter Bergbaubetriebe
, Grubenlampen, Miniaturen des Wolfacher Malers Joseph Moser,
die die Bergwerkstracht um 1800 zeigen, ergänzen diese Abteilung und geben ihr
das Gepräge, das sie zum Ziel vieler Mineralienfreunde von weit her macht.

Um den Besuchern der Mineraliensammlung auch die Schönheit leuchtender
Fluorite zu zeigen, wurden solche in einer kleinen Spezialvitrine dem Licht ultravioletter
Bestrahlung ausgesetzt. Dabei bieten auch die uranhaltigen Mineralien

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