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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0121
Innenansicht der Mühle.

Die andere Überlieferung besagt, daß ein Bürgermeister von Langenordnach
namens Straub als erster „Kleiekotzer" angefertigt haben soll.

Bei der Stampfe werden zwei Stößel durch Arme, die in den Wellbaum eingelassen
sind, hochgehoben und dann fallen gelassen. Sie diente noch vor wenigen
Jahren zum Stampfen der Gerste.

Beachtenswert ist die Dachbedeckung der Mühle. Mit ihr werden die zwei
Deckungsarten vorgeführt, die bis in die zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts
im Schwarzwald üblich waren: das ältere Ähren- oder Wirrstrohdach, das immer
auf die steileren Walme, so auch bei unserer Mühle, aufgebracht wurde, und das
jüngere Schaubendach, das im Unterschied zum Ährendach obenauf gebündelt
und gleichsam gestrählt erscheint.

Eine große wirtschaftliche Bedeutung kam in der Vergangenheit dem unscheinbaren
Back- und Brennhäusle zu. Der Backofen diente nicht allein dem Brotbacken
. In ihm standen Hürden mit Äpfeln, Birnen, Zwetschgen, Rübenschnitzeln
und Kohlblättern. Ferner wurde er zum Rösten des Hanfes gebraucht.

Die Brennvorrichtung ist alt. Das hier gebrannte „Chriesewasser" wurde in
großen Mengen nach Straßburg verkauft.

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