Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0176
Pforzheim bearbeitete die Trophäen, die einen sehr hohen Liebhaberwert haben.
1946 starb Hermann Cron in Paris. Seine Witwe schenkte die reiche Sammlung der
Stadt Offenburg.

Wir sehen hier Prachtexemplare von Löwen, Tigern, Leoparden, Bären,
Hyänen usw. Die Stirnwand ziert ein riesiger Elefantenkopf mit zwei gewaltigen
Stoßzähnen. Um ihn gruppieren sich Köpfe von horntragenden Paarzehern,
Büffeln, Gazellen, Antilopen, indischen Hirschen, Warzenschweinen, Wasser-,
Ried-, Stein- und Buschböcken. Wertvolle Felle schmücken den Boden und die
Wände. Über 80 Bilder vermitteln eine Vorstellung vom Leben der exotischen
Landschaften. Eine Vitrine birgt Jagdutensilien. Diese Tierschau ist eine seltene
Sehenswürdigkeit.

Die naturkundlichen Sammlungen

von Alfons Irslinger

Beim Durchwandern der sieben zur Verfügung stehenden Ausstellungsräume
begegnet der Besucher einer Fülle von Tierformen und leblosen Naturgebilden.

RAUMI: INSEKTEN

Wahren Wundern der Natur begegnen wir in diesem kleinen Raum. Wessen
Herz erfreut sich nicht an den prächtigen Schmetterlingen unserer Heimat, an
den vielfältigen Formen der Tropen und den zauberhaften Farbspielen auf ihren
Flügeln! Nicht minder Staunen erregend sind die exotischen Riesenkäfer mit zum
Teil stark verlängerter Mittelbrust, die Bockkäfer mit ihren langen Fühlern oder
die Rüsselkäfer. Nicht zu übersehen sind schließlich auch die Heuschrecken in ihrer
Vielfalt und vor allem die Gottesanbeterin, eine Fangheuschrecke, deren Name
an die seltsame, gleichsam betende Haltung ihrer Vorderbeine anknüpft, Beine, die
in Wahrheit aber hier in furchtbare Enterhaken und Scheren zum Packen und
Festhalten erbeuteter anderer Insekten verwandelt sind. Sie ist in unserer Heimat
nur am Kaiserstuhl anzutreffen.

Noch manch andere Vertreter der Insektenwelt liegen verborgen unter den Ausstellungskästen
. Dies gilt vor allem für jene, die in Form und Farbe ihrer Umgebung
wundervoll angepaßt und dadurch kaum sichtbar sind (Mimikry). Die
kleine Kammer reicht leider nicht aus, sie entsprechend zur Schau zu stellen.

RAUM II: MUSCHELN UND SCHNECKEN

Auch hier findet der Besucher eine Fülle von Formen und Farben unter den
Weichtieren vor, zu welchen die Muscheln und Schnecken zählen. Er begegnet
Schalen von Bohrmuscheln, die bekanntlich Holz aller Art, Schiffswände und
Pfähle zerstören, Erbsenmuscheln, die zu den kleinsten Formen zählen. Von eiförmiger
Gestalt und mit schönen Farben geziert sind die Gehäuse der Teppichmuscheln
. Die vielen Arten der Herzmuscheln besitzen Schalen in Herzform. Groß
und mit starken Rippen und vielfach mit einer schönen Bänderung versehen sind

174


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0176